Private Equity für breite Anlegerschichten
Der Dachfonds Private Equity Select I (PES I) ist nicht das erste Produkt der SVF AG, die zuvor bereits im Jahr 2001 den Private Equity Trust I (PET I) aufgelegt und im Volumen von 4,5 Mio. Euro privat plaziert hat. Mit 20.000 Euro Zeichnungssumme, die in Raten je nach Investitionsfortschritt eingefordert werden, erschließt sich die Anlagekategorie Private Equity für breite Anlegerschichten. Am 30. Juni 2003 soll PER I, dessen Zielvolumen 20 Mio. Euro beträgt, geschlossen werden und sich an sechs bis zwölf ausgewählten Private Equity-Anlageprogrammen („Zielfonds“) beteiligen. Indirekt wird die Wertentwicklung des Fonds dann vom Erfolg von 100 bis 300 Einzelbeteiligungen abhängen. Davon soll jeweils die Hälfte auf Venture Capital und auf Buy-out Capital entfallen.
Selektion durch FERI-Rating für PE-Fonds
Als Partner für die Auswahl der in Frage kommenden Anlageprogramme hat sich SVF der Feri Alternative Assets GmbH, einer Tochtergesellschaft des FERI Trust, versichert. Deren Rating für Anlageprogramme wird als Auswahlkriterium genutzt und bedingt eine absehbare Alleinstellung dieses Dachfonds. Parallel dazu nutzt das über 15 Jahre erfolgreich tätige FERI-Team seine Erkenntnisse zur Bestückung eines eigenen Private Equity-Fonds, der allerdings erst ab 5 Mio. Euro Zeichnungssumme zugänglich ist. Auch der PET I-Fonds wurde auf Basis des FERI-Ratings investiert und ist an folgenden Anlageprogrammen beteiligt:
• Bridgepoint Second European Private Equity Fund,
• Harvest Partners IV,
• Prime Technology Ventures II,
• Rho Ventures IV und
• Sanderling Venture Partners V.
Kosten mindern die Rendite
SVF betont als weitere Besonderheit die geringen Verwaltungskosten. Vom jährlichen Verwaltungsfixum von 1,5 % (ab dem siebten Jahr jährlich um 10 % fallend) abgesehen erhalten die Manager eine Erfolgsbeteiligung von 15 %, sobald die Anleger das eingesetzte Kapital nebst 10 % Jahreszinsen zurückerhalten haben. Weiterhin fallen einmalig 2 % Plazierungsgebühr für SVF zu Lasten des Dachfondsvermögens und 5 % Agio für Vertriebspartner direkt zu Lasten des Anlegers an.
Fazit:
Die Renditeminderung, die der Anleger aufgrund der Dachfondskonstruktion hinnehmen muß, ist quasi als „Eintrittsgeld“ in den Private Equity-Markt zu verstehen. Hierfür „kauft“ man neben der Größentransformation der Anlagebeträge auch die Auswahl und Risikostreuung über verschiedene Anlageprogramme mit ein.
Volker Deibert
PES I GmbH & Co. KG |
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Zielvolumen | 20,0 Mio. Euro |
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Minimum/Stückelung | 20.000 Euro/5.000 Euro |
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Zeichnungsschluss | 30. Juni 2003, Teilschließung ab 2 Mio. Euro |
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Investitionsjahr (Vintage) | 2002/2003 | |
Rendite-Quotient* | 72,42 % | |
Investment-Thema | 50 % VC-Fonds, 50 % Buy-out-Fonds, Schwerpunkt Nordamerika und Westeuropa, |
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keine Direktinvestments; Auswahl nach FERI-Rating |
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Anzahl Portfoliogesellschaften | 6 bis 12 Zielfonds = 100 bis 300 Einzelbeteiligungen |
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Initiator | SVF AG http://www.svf.de |
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*) Die Kennzahl „Rendite-Quotient“ gibt denjenigen Anteil der Bruttogewinne an, der nach Abzug der Verwaltungsvergütung und Gewinnbeteiligung, jedoch vor sonstigen Verwaltungskosten wie Treuhänder und Steuerberater, beim Anleger verbleibt. Hierzu werden die Emittentenangaben herangezogen, ein planmäßiges Fondsvolumen und ein typischer Verlauf unterstellt und die internen Zinsfüße des Netto- und des Brutto-Zahlungsstroms ins Verhältnis gesetzt. Ziel ist die Messung des zusätzlichen Aufwands, der durch den Dachfonds gegenüber einem Direktinvestment in Zielfonds entsteht.