Europäische Venture-Fonds haben zwar keine ähnlich lange Historie. Doch die vergleichsweise junge Branche kam in Europa von 1999 bis 2009 auf eine negative Rendite von insgesamt 1% und lag damit sogar noch leicht besser als die US-Fonds. Venture Capital hat sich folglich in der härtesten Dekade seit Existenz dieser Assetklasse als nahezu wertstabil erwiesen. Welche andere Anlageklasse sonst kann schon von sich behaupten, dass auf 10-Jahressicht Wertstabilität der „worst case“ eines diversifizierten Portfolios ist?
In schwierigen Zeiten flüchten Investoren gerne in sogenannte „Safe Haven-Investments“, sprich in Anlageklassen, die auch in Krisenzeiten möglichst stabil laufen. Dazu zählen üblicherweise Gold, Immobilien oder Anleihen mit hoher Bonität. In der zurückliegenden Dekade schützten einen allerdings auch diese vermeintlich sicheren Häfen nicht vor Rückgängen von 30% und mehr.
Im Vergleich dazu war die Wertstabilität des balancierten Venture Capital-Portfolios hochattraktiv. Anders als das Image einer Hochrisikoanlage qualifiziert sich damit Venture Capital auch als Anlageklasse für weniger risikofreudige Investoren. Und wer in einem „normalen“ Marktumfeld einsteigt, kann auf Renditen von 25% und mehr hoffen.