Verbrannte Finger als Lehrmeister
So wie Kinder auf eine heiße Herdplatte fassen müssen, um ihre Lektion zu lernen, müssen auch Investoren manchmal schmerzhafte Erfahrungen sammeln. Der Internethype um die Jahrtausendwende hat sich dabei als die bislang größte – und insgesamt teuerste – Lehrstunde für Venture Capital-Geber gezeigt. Besonderes Aufsehen erregte seinerzeit die Pleite des Online-Lebensmittelhändlers Webvan: Nach Schätzungen von US-Analysten wurden fast 1,2 Mrd. USD verpulvert. Mehr Glück hatten die Kapitalgeber beispielsweise beim Aufbau des heutigen Gemischtwarenladens Amazon, der allerdings zunächst auch viel Geld verschlungen hat und etliche Jahre für die schwarze Null brauchte. Einen neuen Hype – und weitgehende Orientierungslosigkeit, wie Geld verdient werden kann – gab es seitdem nur bei Social Networks. Im Online-Handel dagegen legen Investoren wie Gründer wert auf realistische Ziele und schnelle Monetarisierung. In Zeiten wie diesen erweise sich E-Commerce als risikoarmes Investment für Venture Capital-Geber, sagt beispielsweise Jörg Binnenbrücker von DuMont Venture. „Bei einem transaktionsbasierten Modell erkennt man schnell, ob es vom Markt angenommen wird. Außerdem verringern die Einnahmen den Kapitaleinsatz des Investors“, erklärt er.
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