Seite an Seite mit Institutionellen
Der Feederfonds für Privatanleger investiert parallel zu einer Partnergesellschaft, bei der die Einstiegshürde 400.000 USD beträgt, über eine eigene Beteiligungsgesellschaft in den institutionellen Infrastrukturfonds Highstar Capital IV. Für die kleineren Anleger beträgt die Mindestzeichnungssumme 15.000 USD. Das Agio hat der Initiator auf 5% festgesetzt. Es besteht die Zusage von Highstar Capital, dass die deutsche Beteiligungsgesellschaft bis zu 150 Mio. USD in den institutionellen Fonds einlegen darf. Für den Retailfonds nimmt der Initiator in seiner Prognoserechnung ein Kommanditkapital von 75 Mio. USD plus 3,75 Mio. USD Agio an. Knapp 86,8% zahlt der Fonds in die Kapitalrücklage der Beteiligungsgesellschaft ein. Anleger sollen eine jährliche Nachsteuer-Rendite von 8–10% (IRR) erzielen.
Highstar konzentriert sich auf Nordamerika
Das Fundraising des in Gründung befindlichen Zielfonds Highstar Capital IV hat noch nicht begonnen. Fest steht jedoch, dass das Zielvolumen 3,5 Mrd. USD beträgt und das First Closing im kommenden Juni erfolgen soll. Damit investieren Anleger in einen der größten Infrastrukturfonds weltweit, die sich derzeit in der Kapitalsammelphase befinden. Die geplante Laufzeit beträgt zehn Jahre und kann zweimal um jeweils ein Jahr verlängert werden. Die maximal fünf Jahre dauernde Investitionsphase beginnt nach dem First Closing. Highstar Capital verfolgt die Value Added-Strategie, bei der Beteiligungen schon mittelfristig nach der Realisierung von Wertsteigerungspotenzialen veräußert werden. Mehrheits- oder Minderheitsbeteiligungen werden in den Segmenten Energie, Transport und Logistik sowie Ver- und Entsorgung angestrebt. Geografisch konzentriert sich Highstar Capital auf Nordamerika, wenngleich auch Investitionen in Europa wahrscheinlich sind. Da noch keine Beteiligungen feststehen, handelt es sich bei diesem Fonds um ein Blindpool. Laut Initiator befinden sich jedoch Projekte im Umfang von 50 Mrd. USD in der Prüfung.
Infrastruktur-Profis durch und durch
Wie schon bei seinem ersten Infrastrukturfonds verlässt sich der Initiator auf seinen US-Partner Highstar Capital. Gegründet wurde das Unternehmen 1998 von Christopher Lee. Die ersten drei ursprünglich als AIG-Fonds aufgelegten Infrastrukturfonds haben ein kumuliertes Investitionsvolumen von 4,7 Mrd. USD. Laut Prospekt hat die Investmentfirma bis Ende Juni 2009 neun Beteiligungen mit der ursprünglichen Investitionssumme von 980 Mio. USD verkauft. Das Brutto-Multiple betrug im Durchschnitt 2,6, die durchschnittliche Haltedauer bewegt sich im Korridor von etwa einem bis knapp fünf Jahren. Die Brutto-Rendite (IRR) der ersten drei Fonds lag zum Stichtag bei 40% im Durchschnitt.
Fazit:
Infrastrukturinvestitionen genießen politischen und medialen Rückenwind. Sie sind weltweit notwendig – Schätzungen gehen von 41 Bio. USD Kapitalbedarf aus. Anleger dieses Fonds müssen sich voll und ganz auf den amerikanischen Managementpartner verlassen. Wertschwankungen kann auch er nicht verhindern, jedoch mit gutem Assetmanagement ausgleichen. Insgesamt bietet Hannover Leasing hier ein ausgewogenes Chancen-Risiko-Profil.
Alexander Endlweber
Hannover Leasing Infrastruktur Invest 2
Zielvolumen: 78,75 Mio. USD (inkl. Agio)
Laufzeit: mindestens bis 31.12.2021
Zeichnungsschluss: 30.06.2010
Investitionsthema: Infrastruktur in Nordamerika
www.hannover-leasing.de