Was das Web 3.0 für Unternehmer und Investoren verspricht

Eines der Hauptprobleme, sowohl für Privatpersonen als auch für Akteure am Markt, ist das exponenziell steigende Volumen an digital vorhandenen Daten und Inhalten. Einerseits sind sowohl dank digitaler Datenbanken als auch dem Internet Antworten auf viele Fragen in verständlich aufbereiteten Inhalten verfügbar. Allerdings sind die heute verwendeten Suchmaschinen schlicht nicht in der Lage, diese gesuchten Inhalte effizient zu finden. Das bedeutet, dass wichtige Information verborgen bleiben und die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass falsche Schlüsse gezogen werden.

Gängige Suchmaschinen basieren stets auf der Eingabe von Suchbegriffen – eine Technologie, die hinsichtlich der heutigen Datenvielfalt veraltet ist. Retourniert werden solche Datensätze, die zwar eingegebenen Schlagworten entsprechen, aber teilweise völlig irrelevante Informationen und Zusammenhänge enthalten.

Mangelhafte Ergebnisse sind Standard

Trotz der Algorithmen zur Optimierung und Relevanz-Ordnung von Ergebnissen, die durch die Verwendung seitens Google bekannt geworden sind, bleiben Antworten auf kritische Fragen offen. Dadurch erhöht sich der Rechercheaufwand und notwendige Umformulierungen, Neudefinitionen oder Aneinanderreihungen von Suchbegriffen gestalten den Suchvorgang ineffizient und frustrierend. Jede Stichwortsuche trägt das Risiko, dass ein wichtiges Dokument übersehen wird. Der Aufwand an Zeit und Kosten für Research-Teams ist entsprechend hoch.

Die Differenzierung zum Wettbewerb ist einer der wichtigsten Aspekte einer jeden Wachstumsstrategie. Ihr Erfolg wird beeinflusst von der zugrundeliegenden Informationsqualität, beispielsweise über den branchenübergreifenden Stand der Technik oder über Position und Strategie der Wettbewerber. Ein weiterführender Aspekt ist die Erhöhung von Investitions- und Rechtssicherheit aufgrund gewonnener Transparenz. Der betriebswirtschaftliche Schaden aufgrund des mangelhaften Zugangs zu verlässlichen Informationen beläuft sich allein in Deutschland jährlich auf mehrere Milliarden EUR.

Eine Suchmaschine, die uns entgegenkommt

Das verdeutlicht, dass veraltete Suchtechnologien einen bremsenden Effekt auf die Dynamik von Unternehmen haben, die mittlerweile in vielen Geschäftsbereichen auf schnelle Informationsbeschaffung aus dem Internet angewiesen sind. HH. Der Mensch denkt und kommuniziert dabei in Konzepten, nicht in Stichwörtern. Die ultimative Suchmaschine wählt den gleichen Weg. Sie erlaubt die Eingabe ganzer Texte aus beliebig vielen Worten in natürlicher Sprache als Suchanfrage. Als Ergebnis werden alle Inhalte geordnet nach der Relevanz ihrer Aussage zum Suchtext dargestellt – schneller, präziser, viel effizienter als bisher und mit dem Effekt der Kostenersparnis für jede Organisation.

Wissensmanagement auf dem Vormarsch

Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz einer Konzeptsuchtechnologie auf unbegrenzte und sich stetig ändernde Daten ist die Fähigkeit, ohne manuellen Aufwand, wie etwa die Pflege von Thesauren, die Bedeutung neuer Begriffe und Sätze aus dem Kontext zu erkennen, sprich selbst zu lernen. Bei der Recherche nach Informationen wählt der Suchende grundsätzlich den schnellsten und einfachsten Weg. Gleichzeitig sollen aber auch die wichtigsten Ergebnisse gefunden werden. Daher wählen diesen Weg auch die internationalen Informationsdienstleister, die den Fokus nach jahrelanger Content-Generierung deutlich auf Möglichkeiten zur zuverlässigeren Bereitstellung von Informationen legen. Es liegt auf der Hand, dass die erfolgreichsten in diesem Bestreben den Markt beherrschen werden. Für die großen Suchmaschinenbetreiber im Internet gilt das gleichermaßen.

Perspektiven für User und Wirtschaft

Die sich daraus ergebenden Chancen und Geschäftsmodelle für Investoren und Unternehmer sind enorm. Denn die Anwendungsbereiche von funktionierenden Konzeptsuchsystemen sind unbegrenzt – Anwendungsfelder finden sich u.a. für das Wissens- und Dokumentenmanagement, Business Intelligence, Rechtsstreitfälle sowie Nachrichtenarchive, Patientendaten oder Kundenprofile bis hin zu sozialen Netzwerken und Marketingzwecke.

Besonders Firmen aus dem deutschsprachigen Raum werden von der dynamischen Entwicklung auf dem Gebiet, insbesondere hinsichtlich des IP-Managements, profitieren. Denn der Mittelstand und die Industrie in Deutschland gehören zu den innovationstreibendsten Kräften in Europa. Der Clou: Das Konzeptverständnis der Technologie ist industrie- und branchenübergreifend. Damit identifiziert es für das eigene Tätigkeitsfeld relevante Innovationen in Bereichen, die mit dem eigenen vermeintlich kaum Verbindungen aufweisen und auf den ersten Blick somit keine direkten Lösungen bereithalten. Gerade hier verstecken sich jedoch häufig entscheidende Input-Quellen.

Fazit

Letztendlich wird die Etablierung der intelligenten Konzeptsuche und auch des Web 3.0 nicht die Datenbanken ändern, die wir heute nutzen. Aber sie wird die Effizienz von Recherche und Qualität der Antworten signifikant verändern.

  Zum Autor: Maximilian von Löbbecke ist CEO der Pantros IP Holding AG. Die Gesellschaft mit Sitz in den USA und Europa hat intelligente semantische Suchsysteme für unbegrenzte und dynamische Datenvolumen entwickelt und etabliert. Diese werden derzeit international für das strategische Management von Patentportfolios eingesetzt.