BVT-CAM Private Equity Global Fund IX: Mit den Großen an den Zweitmarkt


Kleinere Secondary-Transaktionen

Der Fonds DB Secondary Opportunities Fund II (DB SOF II) will von den im Moment attraktiven Rahmenbedingungen auf dem Markt für Private Equity Secondaries profitieren. Er soll als Dachfonds vorwiegend kleinere Portfolios aus den Händen von vermögenden Privatinvestoren, Family Offices und kleineren Institutionen erwerben, bei Transaktionsgrößen von 1 bis 100 Mio. EUR. Ergänzt wird das Portfolio des Dachfonds durch selektiv ausgewählte größere Transaktionen. Der regionale Schwerpunkt soll dabei in Europa und den USA liegen, infrage kommen sowohl Sekundäranteile an Private Equity-Fonds als auch Anteile an Secondary Directs-Fonds sowie Koinvestments. Zur Generierung des Dealflows kann DB Private Equity auf das weltweite Netzwerk der Deutschen Bank zugreifen. Beim Vorgängerfonds investierte das Investmentteam laut BVT-Prospekt bis zum 31. Dezember 2009 rund 360 Mio. EUR in 14 Transaktionen und konnte eine Rendite (Netto-IRR) von 38% vorweisen. Aktuellere Zahlen sind dem Prospekt leider nicht zu entnehmen.

Zusammen mit den „Großen“

Beim Vorgängerfonds wirtschaftete DB Private Equity noch hauptsächlich auf eigene Rechnung. Der DB SOF II steht hingegen institutionellen Investoren und vermögenden Privatanlegern offen – allerdings einem sehr exklusiven Kreis, liegt die Mindestbeteiligung doch bei 5 Mio. EUR. Der BVT-CAM Private Equity Global Fund IX eröffnet nun auch dem „normalen“ Privatanleger Zugang zu diesem Fonds: Der Anleger ist bereits ab einer Einzahlung von 10.000 EUR dabei. Insgesamt strebt der BVT-CAM-Fonds ein Volumen von 30 Mio. EUR an, die ausschließlich in den DB SOF II fließen sollen. Das Angebot, zusammen mit den „Großen“ in einen Fonds aus dem Hause Deutsche Bank zu investieren, ist jedoch nicht ganz billig: Kosten fallen auf drei Ebenen an, nämlich auf der Ebene des BVT-CAM-Fonds, auf Ebene des DB SOF II und schließlich bei den einzelnen Zielfonds.

Unterschiedliche Kosten

Für die Beteiligung am BVT-CAM-Fonds wird ein Agio von marktüblichen 5% fällig, die prognostizierten fondsabhängigen Kosten liegen bei 7,5%. Bis zu einer Hurdle Rate von 8% gehen die Gewinne an die Anleger, danach erhält der geschäftsführende Kommanditist einen Vorzugsgewinn bis 11,11%, anschließend werden die weiteren Gewinne in einem Verhältnis 90:10 zwischen Anleger und Fondsgesellschaft aufgeteilt. DB Private Equity gönnt sich da ein größeres Stück vom Kuchen: Die Hurdle Rate liegt bei 7%, die Catch-up-Periode läuft bis 12,5%, danach gibt es eine Aufteilung von 12,5:87,5.

Fazit: Über den BVT-CAM Private Equity Global Fund IX können auch kleinere Privatanleger Seite an Seite mit sehr vermögenden Anlegern und institutionellen Spielern investieren. Sowohl die Emittentin BVT als auch das Team von DB Private Equity weisen einen langjährigen Track Record auf, die Zusammenarbeit der beiden Häuser besteht bereits seit vielen Jahren. Auch die Idee, am momentanen Boom des Sekundärmarkts teilzuhaben, besticht. Die Frage jedoch, ob der Preis dafür angemessen ist, muss sich wohl jeder Anleger selbst beantworten.  

 

BVT-CAM Private Equity Global Fund IX
– International Secondaries –

Zielvolumen: 30 Mio. EUR

Mindestanlage: 10.000 EUR

Laufzeit: 10 Jahre

Investitionsthema: Secondaries in Europa und USA

Internet: www.bvt.de