Insbesondere am Beispiel der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz lässt sich dies beobachten. Die Bedeutung von öffentlichen Fördermaßnahmen in Form von Finanzierungshilfen und Zuschüssen, um die Bereiche erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu fördern, ist enorm. Der Fördergeber hat dabei die schwierige Aufgabe, aus einer Vielzahl von Projekten auszuwählen. Dies erfolgt in der Regel auf Basis eines klassischen Businessplans mit entsprechenden Projektionsrechnungen. Nachhaltigkeit steht hier seit jeher im Fokus der Entscheidungsfindung, wenngleich aufgrund einer gewissen Standardisierung die Gefahr besteht, eher Mainstream-Projekte zu fördern. Vor allem in frühen Stadien einer Projekt- und Unternehmensentwicklung ist häufig unzureichende Liquidität das zentrale Problem von Unternehmen. Staatliches Venture Capital kann im Gegensatz zu privatem den Vorteil bieten, eher langfristig ausgerichtet zu sein und damit den Renditeaspekt weniger in den Vordergrund zu setzen. Finanzierungshilfen in Form zinsvergünstigter Darlehen und Bürgschaften führen ebenfalls zu einer merklichen Verbesserung der Liquidität. Zuschüsse sind, da sie in der Regel De-minimis-relevant sind, in ihrer Höhe meist stark begrenzt. Momentan liegt der De-minimis-Schwellenwert bei maximal 200.000 EUR. In den meisten Fällen gilt als Fördervoraussetzung die Zugehörigkeit zur Klasse der kleinen und mittleren Unternehmen gemäß der EU-Definition.
