Die wichtigsten Kriterien, auf die Investoren bei neuen Fonds schauen bzw. nach denen sie neue Fonds bewerten, sind nach Meinung von Christian Buchenau, Partner der Venture Capital-Gesellschaft Paua Ventures in Berlin: Die Zielrichtung bzw. Anlagestrategie des Fonds, die Performance des bzw. der davor bereits aufgelegten Fonds, das Fonds-Team und steuerliche Aspekte. Paua Ventures hat 2015 seinen ersten Fonds aufgelegt, mit einem First Closing im Dezember (Zusagevolumen 43 Mio. EUR; Final Closing geplant ca. 60 Mio. EUR) – nachdem sie zuvor lediglich Kapital, welches ausschließlich vom Management zur Verfügung gestellt wurde, investiert hatten. Die Zusammenarbeit mit der Finanzaufsicht BaFin verlief aus der Sicht Buchenaus gut; man habe die Fondszulassung relativ schnell bekommen.
Keine verzwickten Vehikel
„Natürlich spielen steuerliche Einflüsse bei der Standortwahl des Fonds eine Rolle, aber eben auch andere Aspekte“, so Buchenau. Innerhalb Deutschlands sehe man, dass Berlin eine immer prominentere Rolle spiele, „weil auch viele Büros/Niederlassungen hierher gewandert sind“, so Buchenau. „Wir wollten da keine verzwickten Vehikel konstruieren, zudem ist Luxemburg auch teuer. Wir wollten 100% unserer Zeit Start-ups widmen, und so haben wir Deutschland als Fondsstandort gewählt.“ Beraten wurde Paua Ventures dabei von der Steuerkanzlei FGS Flick Gocke Schaumburg. In der Regel sei es für Private Equity-Häuser, die in Deutschland ansässig sind, auch das Beste, wenn ein neu aufgelegter Fonds und auch die Managementgesellschaft ihren Standort ebenfalls in Deutschland haben, sagt Dr. Helder Schnittker, Partner bei Flick Gocke Schaumburg. „Wir haben 2015 acht Fonds mit Investitionsvolumina zwischen 30 Mio. und 150 Mio. EUR strukturiert, die allesamt als GmbH & Co. KGs in Deutschland aufgelegt wurden.“
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