G-Therapeutics erhält 26 Mio. EUR in Series A-Finanzierung

G-Therapeutics entwickelt einen Neurostimulator für Patienten mit einer inkompletten Rückenmarksverletzung. Das Gerät des Unternehmens aus Eindhoven soll das Rückenmark stimulieren, die Wiederherstellung der motorischen Funktion fördern und so zu einer besseren und schnelleren Rehabilitation beitragen. Das Unternehmen wurde im Jahr 2014 als Spin-off des Klinikzentrums Center for Neuro-Prosthetics der Schweizer École Polytechnique Fédérale de Lausanne gegründet.

Eine Schädigung des Rückenmarks kann durch ein physisches Trauma wie Autounfälle, Stürze oder Sportverletzungen verursacht werden, kann aber auch nicht-traumatische Ursachen wie eine Infektion, unzureichende Durchblutung oder Druck durch einen Tumor haben. Zielgruppe des Unternehmens sind Patienten mit einer inkompletten Rückenmarksverletzung, bei denen noch einige Nervensignale durch das verletzte Gebiet geleitet werden können. Das Neurostimulationsgerät setzt eine kontrollierte elektrische Stimulation in Verbindung mit körperlichem Training ein, um das Nervensystem anzuregen. Laut Unternehmensangaben gibt es erfolgreiche präklinische Daten, die von ersten Humandaten bestätigt werden.

Das Venture Capital-Unternehmen Gimv investiert 6 Mio. EUR in G-Therapeutics und verstärkt damit das Engagement im Bereich Life Sciences. Erst Ende März hatte die belgische Investmentgesellschaft das Hamburger Biopharma-Unternehmen Topas Therapeutics mit 4 Mio. EUR finanziert und baut damit das Health and Care-Portfolio weiter aus.

G-Therapeutics SA   Eindhofen (NLD)
Tätigkeitsfeld:
Medizintechnik
Investoren: Gimv, Wellington Partners Venture Capital, Life Sciences Partners via LSP Life Sciences Fund, Inkef Capital
Volumen:
26 Mio. EUR (1. Finanzierungsrunde)