Das Dresdner Start-up Conimon entwickelt eine Software, die Maschinen automatisiert überwacht. Das ermöglicht die vorausschauende Instandhaltung von Industrieanlagen. Der Technologiegründerfonds Sachsen beteiligt sich mit einem sechsstelligen Betrag an der Firma. Das frische Kapital will das Unternehmen nutzen, um das eigene Wachstum und die Weiterentwicklung der Diagnose-Software zu beschleunigen.
Maschinen fallen aus – ohne Vorwarnung. In Konsequenz verzögert sich die Produktion, der Betrieb oder Service. Diesem Problem will die Dresdner Conimon GmbH entgegentreten: Das Start-up entwickelt eine Software, mit deren Hilfe sich Maschinen und Industrieanlagen automatisiert überwachen lassen sollen. Die Technologie erkennt nach Angaben des Unternehmens Schädigungen und generiert Empfehlungen – vorausschauende Instandhaltung soll möglich werden. Alleinstellungsmerkmal der Lösung ist laut Conimon die automatisierte, kontinuierliche Tiefendiagnose. Damit wollen die Dresdner Restnutzungszeiten betroffener Bauteile mit Präzision bestimmen. Kosten für die Instandhaltung verringern sich im Idealfall, gleichzeitig erhöht sich die Anlagenverfügbarkeit.
Weiterentwicklung der Technologie für Instandhaltung beschleunigen
Jetzt hat sich Conimon eine Finanzierung in sechsstelliger Höhe gesichert. Die Technologiegründerfonds Sachsen Management GmbH & Co. KG beteiligt sich an dem Unternehmen. Mit dem frischen Kapital wollen die Dresdner ihr Wachstum und die Weiterentwicklung der Technologie beschleunigen. Momentan arbeitet die Firma im Rahmen des MinDBox-Programms der Deutschen Bahn an einem speziellen Diagnosesystem für die Überwachung von Schienenfahrzeugen. Das Start-up will Vibrationen direkt am Gleiskörper messen und über die Software automatisch auswerten. Kommt die Technologie der vorausschauenden Instandhaltung über den Pilotversuch hinaus zum Einsatz, ließen sich nach Meinung der Gründer beachtliche finanzielle Mittel einsparen. Wenn die Dresdner die Bahn von sich überzeugen, würde der Konzern immens profitieren, ist sich Conimon-Geschäftsführer Jakob Krause sicher: „Zukünftig können Schäden erkannt und behoben werden, bevor Züge liegenbleiben und so Verspätungen und Ausfälle verursachen.“ Neben der Deutschen Bahn kooperiert das Start-up nach eigenen Angaben in verschiedenen Projekten mit Anlagenherstellern, Maschinendiagnostikern und Messtechnikproduzenten – Conimon will jede spezifische Problemstellung im Bereich der Instandhaltung lösen. Der Technologiegründerfonds Sachsen investiert in frühphasige Start-ups aus dem eigenen Bundesland – unter anderem ist die Gesellschaft bei dem Fashion-Start-up Wundercurves engagiert.
Conimon GmbH, Dresden
Tätigkeitsfeld: Software
Investor: Technologiegründerfonds Sachsen Management GmbH & Co. KG
Volumen: sechsstelliger Betrag (1.Finanzierungsrunde)