Vieles wird unverständlich, wenn man es lang und breit darlegt. Wer es aber schafft, die wesentlichen Aspekte prägnant auf den Punkt zu bringen, der kann seinem Gegenüber in kurzer Zeit viele Informationen vermitteln. Sechs Fragen, die mit je maximal 140 Zeichen beantwortet wurden. Diesmal: Janet Carstensen von Gamechanger.
VC Magazin: Woher kommt die Idee für Ihr Start-up?
Carstensen: Autositze auf Fußkreuzen, die alles andere als ergonomisch sind und einmal um die Welt geschifft werden? Das ist ein No-Go! So entstand die Idee!
VC Magazin: Wie ist Ihr Unternehmen finanziert und wie empfinden Sie den Zugang zu Wagniskapital?
Carstensen: Gamechanger ist komplett eigenfinanziert bis jetzt. Aber wir merken, dass es Zeit wird, sich nach Investoren umzuschauen.
VC Magazin: Warum wollten Sie unbedingt Unternehmerin werden?
Carstensen: Weil in mir eine Macherin steckt. Im Angestelltenverhältnis gab man mir nie die Möglichkeit, meine Talente auszuleben.
VC Magazin: Wo sehen Sie sich und Ihr Start-up in fünf Jahren?
Carstensen: Gamechanger plant, DER Anbieter für professionelles Gaming-Mobiliar zu werden. Wir entwickeln gerade Tische und weiteres Zubehör.
VC Magazin: Warum gründen Frauen noch immer seltener als Männer?
Carstensen: Zu mir sagt fast jeder: „Du bist so mutig.“ Ist es das? Oder ist es eher der Wille raus aus dem Hamsterrad? Ich will frei sein und Gutes tun!
VC Magazin: Was würden Sie Frauen sagen, die zögern, ihre Geschäftsidee umzusetzen?
Carstensen: Machen! Für mich ist dieses Wort ausschlaggebend. Machen ist so wichtig, ohne funktioniert es nicht.
VC Magazin: Frau Carstensen, vielen Dank für das Interview.
Janet Carstensen ist Gründerin und Geschäftsführerin von Gamechanger. Das Unternehmen fertigt und vertreibt Stühle speziell für Gamer. Zuvor war Carstensen bei einem internationalen Hersteller für Sitzlösungen als Verkaufsleiterin angestellt. Nach einer Auszeit vom Job und einer längeren Backpackreise kam der Entschluss, was Eigenes zu machen.