Die Conen-Gruppe bringt technische Produkte für interaktives Lernen sowie verschiedene Möbel in Bildungseinrichtungen. Der Schulausstatter ist seit Gründung 1965 in der Hand der Inhaberfamilie. Im Rahmen einer Nachfolgelösung übernimmt jetzt Halder die Firma. Die Beteiligungsgesellschaft erwirbt über einen Management Buyout die Mehrheit. Die Conen-Gruppe soll künftig weiter wachsen – Potenzial sieht der neue Eigentümer in der zunehmenden Digitalisierung.
Die Conen Produkte GmbH vertreibt verschiedene Artikel an Bildungseinrichtungen in Westeuropa, dem Mittleren Osten oder den USA. Der Schulausstatter ist spezialisiert auf technische Geräte für interaktives Lernen: unter anderem elektrisch verstellbare Halterungen für elektronische Displays. Diese werden international zunehmend als Lernmittel eingesetzt. Weiterer Schwerpunkt ist ein breites Möbelprogramm für Schulen und Vorschulen. Hier konzentriert sich die Firma auf den Kernmarkt Deutschland und die Nachbarländer. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen über 1.000 langjährige Abnehmer. Conen entwickelt und fertigt selbst und will dadurch Kundenwünsche flexibel umsetzen. Dazu kommen Auslieferung und Installation mit eigener Logistik – das sichert nach Firmenangaben kurze Lieferzeiten und hohe Endqualität. 225 Mitarbeiter arbeiten für den Schulausstatter. 2018 lag der Umsatz nach eigenen Angaben bei 37 Mio. EUR.
Schulausstatter soll Potenziale der Digitalisierung realisieren
Das Unternehmen ist seit Gründung 1965 in der Hand der Inhaberfamilie. Im Rahmen einer Nachfolgeregelung übernimmt die Halder Beteiligungsberatung GmbH jetzt die Mehrheit über einen Management Buyout. Für die Beteiligungsgesellschaft ist es die erste Investition aus dem Fonds Halder VI. Dieser wurde im Januar geschlossen. Der neue Eigentümer will bei Conen die Wachstumspotenziale realisieren, die sich aus zunehmender Digitalisierung der Bildungssysteme ergeben. Der Schulausstatter soll zum Beispiel Kooperationen mit Monitorherstellern aus den USA und dem Mittleren Osten aufbauen – internationale gibt es zweistelligen Zuwachsraten bei interaktiven Displays. Halder ist seit 1991 aktiv. Insgesamt 39 mittelständische Unternehmen haben Eigenkapital für Nachfolge und Wachstum erhalten. Möglicher Exit für die Beteiligungsgesellschaft ist ein Trade Sale an einen Strategen. Im Januar beispielsweise trennte Halder sich von Wback. Die Großbäckerei ging an einen US-amerikanischen Lebensmittelproduzenten. Auch Secondaries sind eine Option: 2006 übernahm Halder Karl Eugen Fischer. Zwei Jahre später wurde der Maschinenanlagenbauer an HQ Equita weitergereicht. Später übernahm Equistone. Heute hält die DBAG das Unternehmen.
Conen Produkte GmbH, Morbach
Tätigkeitsfeld: Schulausstattung
Investor: Halder Beteiligungsberatung GmbH
Volumen: nicht veröffentlicht (Management Buyout)