Circula bietet Unternehmen im Software as a Service-Modell eine Lösung für die digitale Auslagen- und Reisekostenabrechnung an. Das Berliner Start-up will über die App-basierte Anwendung das Verarbeiten von Quittungen, Rechnungen und Pauschalen für Mitarbeiter und Buchhalter vereinfachen. Die Firma sichert sich einen siebenstelligen Betrag. Capnamic Ventures und main incubator investieren. Mit dem frischen Kapital will Circula die Automatisierung weiter optimieren. Außerdem soll die Software ausgebaut werden – auch internationale Großbetriebe sollen die Plattform nutzen.
Geschäftsreisende haben Auslagen. Die anschließende Reisekostenabrechnung und -erstattung ist in vielen Unternehmen noch immer papierlastig und zeitintensiv. Allein in Deutschland reichen Angestellte jährlich 11 Millionen Belege und Pauschalen bei ihren Arbeitgebern ein. Auslagen in Milliardenhöhe – die meist mit Excel-Tabellen und Formularen abgewickelt werden. Dieses Vorgehen ist aufwendig, fehleranfällig und kostenintensiv. Die Circula GmbH will das Procedere ändern. Das Berliner Start-up bietet im Software as a Service-Modell eine digitale Alternative für automatisierte Abrechnungen an. Über eine App können Mitarbeiter ihre Belege hochladen. Auslagen, Dienstfahrten und Pauschalen können online eingereicht werden. Die Technologie errechnet laut Machern sogar Verpflegungsmehraufwände anhand der Reisedetails. Buchhalter auf der anderen Seite können auf validierte Daten zugreifen – im Idealfall sparen sie Zeit und Arbeitsschritte. Die Verarbeitung von Quittungen und Co. erfolgt laut Circula GoBD-konform. Kunden des Start-ups sind unter anderem die Online-Bank N26 oder das Reiseportal Omio, vormals GoEuro. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Fokus auf eine einzigartig einfache User Experience überzeugt haben“, erklärt Nikolai Skatchkov, Gründer und CEO der Firma.
Vereinfachung und Verbesserung der Reisekostenabrechnung
Nächste Schritte sollen der Ausbau des Teams und die Erschließung neuer Kundengruppen und Märkte sein. Dazu soll die Lösung so ausgebaut werden, dass auch internationale Großkonzerne die Anwendung nutzen. Diese Vorhaben kann Circula mit Hilfe einer Finanzierung in siebenstelliger Höhe vorantreiben. Die Capnamic Ventures Management GmbH und die Main Incubator GmbH investieren. Christian Knott, Partner bei Capnamic Ventures sieht in Team und Technologie von Circula gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Firma. Bei vielen Betrieben seien Prozesse rund um die Reisekostenabrechnung noch manuell und analog. „Wir glauben, dass Circula eine starke Vereinfachung und Verbesserung dieser Prozesse bringen kann“. Capnamic Ventures beteiligt sich an Early Stage-Start-ups aus der DACH-Region. Im Februar ist die Gesellschaft zum Beispiel bei aifora eingestiegen. Das Start-up will über seine Software den Einzelhandel dabei unterstützen, Preise und Bestände zu optimieren.
Circula GmbH, Berlin
Tätigkeitsfeld: Software as a Service
Investoren: Capnamic Ventures Management GmbH, Main Incubator GmbH
Volumen: siebenstelliger Betrag (1. Finanzierungsrunde)