Teylor bietet einen digitalen Firmenkredit für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland an. Das Schweizer Fintech vermittelt zum einen direkt Darlehen. Zum anderen stellt das Start-up eine lizensierte Version seiner Technologie und des Antragsprozesse als Software as a Service Banken und anderen Kreditvermittlern zur Verfügung. Die Zürcher Firma sichert sich eine Finanzierung in Höhe von 1 Mio. CHF. Steinbeis, eine Plattform für Unternehmensgründungen, steigt ein. Zudem beteiligen sich namentlich nicht genannte Business Angels und Family Offices. Das frische Kapital soll unter anderem in den Ausbau des Produktportfolios fließen.
Die Teylor AG wirbt mit einem „schnellen und einfachen“ Firmenkredit für deutsche Betriebe. Das Angebot des Schweizer Fintechs richtet sich in erster Linie an kleine und mittelständische Unternehmen, die von traditionellen Banken bei der Kreditvergabe vernachlässigt werden. Sie sollen über das Start-up einfach Zugang zu finanziellen Mitteln bekommen. Patrick Stäuble hat die Firma 2018 in Zürich gegründet – Zielmarkt ist Deutschland. Teylor ist hier als Kreditvermittler lizensiert. Die Firma vermittelt Darlehen zum einen direkt. Zum anderen stellt das Fintech seine Technologie und zugehörige Antragsprozesse als Software as a Service Banken und anderen Kreditvermittlern zur Verfügung. Die Einrichtungen sollen mit Hilfe der Lösung in der Lage sein, Antrag und Vergabe zu digitalisieren und automatisieren. CEO Stäuble will in den kommenden Monaten das Vertriebsnetzwerk vergrößern und das Produktangebot erweitern. Außerdem soll das Team wachsen.
Auch andere Start-ups haben den Firmenkredit als Geschäftsmodell entdeckt
Diese Vorhaben kann der Teylor-Gründer jetzt mit Hilfe einer Kapitalspritze vorantreiben. Das Fintech sichert sich 1 Mio. CHF. Business Angels und Family Offices sowie die Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung steigen ein. Viele der Geldgeber haben laut Start-up langjährige Erfahrung in der Finanzindustrie. Die Strategen sollen auch im täglichen Geschäft unterstützen. Natürlich sind die Schweizer in Deutschland mit ihrem Angebot nicht allein. Zahlreiche Fintechs haben die Bereiche Kreditvergabe und Firmenkredit für sich entdeckt. Einige beschränken sich auf einen Angebotsvergleich – zum Beispiel Fincompare. Das Start-up hat 2018 10 Mio. EUR eingesammelt. Andere setzen wie Teylor auf eine direkte Vermittlung: unter anderem iwoca oder Funding Circle. Gegen die Wettbewerber wollen sich die Zürcher behaupten, indem sie ihren Marktanteil ausbauen und neue Partnerbanken gewinnen.
Teylor AG, Zürich (CH)
Tätigkeitsfeld: Fintech
Investoren: u. a. Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung, Business Angels
Volumen: 1 Mio. CHF (1. Finanzierungsrunde)