Quanta Dialysis Technologies entwickelt ein persönliches System für die Hämodialyse – für den Einsatz in der Klinik, aber auch zu Hause. Das britische Medizintechnik-Start-up sichert sich in der Series C 42 Mio. EUR. Btov Partners und ein Schweizer Family Office co-investieren und führen die Runde an. Zudem engagieren sich Wellington Partners und Seroba Life Sciences sowie weitere bestehende Investoren erneut. Die Kapitalspritze wollen die Briten nutzen, um die Markteinführung ihres SC+ in Großbritannien zu stemmen. Zudem sollen die frischen Mittel die 510(k)-Einreichung bei der FDA beschleunigen.
Patienten mit einer Niereninsuffizienz sind auf eine lebensrettende Maßnahme angewiesen: die Hämodialyse. Die Behandlung erfolgt in Klinken oder spezialisierten Zentren. Wer krank und vielleicht nicht ausreichend mobil ist, muss dennoch den Weg ins Krankenhaus bewerkstelligen. Das will die Quanta Dialysis Technologies Ltd ändern. Dazu entwickelt das britische Start-up ein persönliches System für die Hämodialyse, das Betroffenen mehr Flexibilität, Komfort und Kontrolle bei der lebenserhaltenden Nierenersatztherapie verspricht. Das SC+ ist für den Einsatz in Kliniken geeignet – aber eben auch für eine Verwendung zu Hause. Das Gerät ist laut Machern klein genug für die Nutzung in den eigenen vier Wänden und einfach zu handhaben. Die Dialyseflüssigkeit lässt sich laut Firma auf einer leichten Einwegkartusche managen. Im Idealfall erlangt der Patient mit Hilfe des Systems ein Stück Eigenständigkeit zurück. Zudem profitieren Kliniken von einem laut Firma erheblichen Einsparungspotenzial bei den Kosten, die Hämodialyse-Behandlungen aktuell mit sich bringen. 2008 wurde Quanta gegründet, jetzt soll die Markteinführung in Großbritannien erfolgen. Außerdem will das Start-up die 510(k)-Einreichung bei der FDA im Laufe des Jahres über die Bühne bringen. Zudem sollen ab 2020 weitere ausgewählte Märkte in Europa erschlossen werden – darunter Deutschland als größter Markt für die Dialyse.
Gerät für die Hämodialyse soll Leben der Patienten verbessern
Diese Vorhaben kann das Medizintechnikunternehmen mit Hilfe von einer Finanzierung vorantreiben. In der Series C sichert Quanta sich 42 Mio. EUR. Die Btov Partners AG und Schweizer Family Office, dessen Portfolio von der Beteiligungsgesellschaft verwaltet wird, co-investieren und führen die Runde an. Zudem engagieren sich verschiedene weitere Geldgeber erneut, darunter die Wellington Partners Management Ltd und die Seroba Life Sciences Management Limited. 2014 hatten die Investoren in einer früheren Runde die klinische Erprobung des Systems für die Hämodialyse möglich gemacht. Christian Schütz, Partner bei btov Partners, ist zuversichtlich, dass „SC+ eine dringend benötigte Lösung bieten wird, die den Gesundheitssystemen hilft, ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen und gleichzeitig das Leben der Patienten zu verbessern“.
Quanta Dialysis Technologies Ltd, Alcester (GB)
Tätigkeitsfeld: Medtech
Investoren: u.a. Btov Partners AG, Wellington Partners Management Ltd, Seroba Life Sciences Management Limited
Volumen: 42 Mio. EUR (3. Finanzierungsrunde)