Storyblok bietet im Software as a Service-Modell ein Headless Content Management-System für Entwickler und Redakteure an. Das Linzer Start-up verspricht eine Lösung, die es ermöglicht, Inhalte über Schnittstellen schnell und einfach in Websiten oder Apps zu integrieren. Die Österreicher sichern sich 2,5 Mio. USD frisches Kapital. Capital300, Firstminute Capital und Founders Factory investieren. Mit Hilfe der Finanzierung will Stroyblok die Geschwindigkeit der Geschäftsentwicklung weiter erhöhen und das eigene Wachstum skalieren.
Rund ein Drittel aller Websiten wird mit WordPress betrieben – einem monolithischen Content Management System. Ein Linzer Start-up will dem Marktführer und anderen Anbietern nun Konkurrenz machen – mit einer Headless Content Management-Lösung. Die Linzer Storyblok GmbH bietet im Software as a Service-Modell eine entsprechende Anwendung an, die es ermöglichen soll, über Schnittstellen, sogenannte Application Programming Interfaces, Inhalte einfach auf mehreren Plattformen auszurollen. Neben Entwicklern sollen auch Redakteure ohne Programmierkenntnisse die Software problemlos nutzen können – dank intuitivem Interface. Laut Machern haben Nutzer mit der Lösung die Option, ihre Inhalte während der Bearbeitung in Echtzeit zu sehen. Individuelle Layouts und ganze Homepages sollen effizient gestaltet und angepasst werden können. Geht es nach Storyblok ist das Hinzufügen oder Verändern von Abschnitten dank des eigenen Systems kein Problem mehr – auch ohne Frontend-Entwickler. Mitgründer und CEO Dominik Angerer: „Das Feedback und die starke Nachfrage auf dem Markt zeigen uns, dass wir ein hervorragendes Produkt entwickelt haben.“
Storyblok will Wachstum skalieren
Jetzt wollen Angerer und sein Team die Geschwindigkeit der Geschäftsentwicklung noch einmal erhöhen und das eigene Wachstum skalieren. Dieses Vorhaben kann Storyblok mit Hilfe einer Kapitalspritze vorantreiben. Das Start-up sichert sich 2,5 Mio. USD. Die Capital300 GmbH, die Firstminute Capital LLP und der Accelerator Founders Factroy Ltd. steigen ein. Peter Lasinger, Mitgründer und Partner bei Capital300, sieht in der Finanzierung ein starkes Signal an das österreichische Start-up-Ökosystem: „Es gibt hier eine hervorragende Entwicklerszene.“ Technologieunternehmen des Landes könnten globale Marktführer werden. „Dies resultiert aus der günstigen Lage Österreichs im Herzen Europas, einer internationalen Ausrichtung von Unternehmen wie Storyblok von Beginn an und natürlich den talentierten Gründern.“ Dieser optimistischen Einschätzung stehen allerdings eher geringe Investitionssummen in die Gründungen entgegen. Lediglich 84,9 Mio. EUR haben Österreichs Start-ups 2018 eingesammelt. Zum Vergleich: Deutschlands Entrepreneure haben 9,1 Mrd. EUR erhalten. Wer sich genauer zur Finanzierungslandschaft in der DACH-Region informieren möchte: Das VentureCapital Magazin hat unter anderem Österreich heuer in der Sonderausgabe „Standorte & Regionen 2019“ beleuchtet. Zum Jahresende wird außerdem eine Specialsection zu Private Equity in Österreich und der Schweiz im Rahmen der Ausgabe 12/2019 veröffentlicht. Diese erscheint am Freitag, 6. Dezember.
Storyblok GmbH, Linz
Tätigkeitsfeld: Content Management-System as a Service
Investoren: Capital300 GmbH, Firstminute Capital LLP, Founders Factroy Ltd.
Volumen: 2,5 Mio. USD (1. Finanzierungsrunde)