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Die KfW Capital hat heute ihre Investitionszahlen für das vergangene Jahr bekannt gegeben: Insgesamt hat der KfW-Arm Zusagen in Höhe von 871 Mio. EUR (inkl. Zusagen des Europäischen Investitionsfonds (EIF) im Rahmen der Corona-Hilfen) getätigt. Das Zusagevolumen im „ERP-Venture 5 Capital-Fondsinvestment“-Programm konnte sogar von den geplanten 155 Mio. EUR auf 184 Mio. EUR gesteigert werden. Weitere zwölf, in Deutschland aktive Venture Capital-Fonds erhielten Investmentzusagen.
Corona-Hilfen als Stabilisator
Dr. Jörg Goschin, einer der beiden Geschäftsführer der KfW Capital, resümiert: „Zusätzlich zu den Corona-Maßnahmen haben wir über das gesamte Jahr wie geplant investiert. Erfreulicherweise haben wir viele, sehr professionelle VC-Fonds gesehen, die Start-ups und innovative Wachstumsunternehmen in Deutschland schätzen.“ Mit Blick auf die Säule 1 der Start-up-Hilfen, die die KfW Capital gemeinsam mit dem EIF realisiert hat, ergänzt Geschäftsführer Alexander Thees: „Die Säule 1 der Start-up-Hilfen des Bundes ist gut angenommen worden und war im Jahr 2020 ein wichtiger Stabilisator für den insbesondere in den ersten Monaten der Pandemie verunsicherten VC-Markt.“ Das Volumen lag zum Ende des letzten Jahres bei 714 Mio. EUR – dabei wurden auch ERP-Startfonds, High-Tech-Gründerfonds mit berücksichtigt. Investiert werden soll das Kapital in rund 300 Start-ups und innovative Wachstumsunternehmen hierzulande. Im Portfolio der KFW Capital fanden sich zum Jahresende 46 Venture Capital-Fonds, die damit bereits mehr als 1.100 Start-ups und junge Technologieunternehmen mit einem kumulierten Volumen von mehr als 10 Mrd. EUR finanziert haben. Dazu gehören sowohl First-Time-Fonds als auch etablierte Folgefonds. Der Großteil der Fonds hat seinen Fokus im ICT, Life Science und Industrial Tech, 30 % investieren branchenübergreifend.