Bildnachweis: (c) PayFit.
Unter Führung von General Atlantic hat das Start-up PayFit eine Finanzierungsrunde in Höhe von 254 Mio. EUR eingesammelt. Mit dem frischen Kapital plant das Start-up sein weiteres Wachstum und den Ausbau seiner Standorte. Die Bewertung des Jungunternehmens beläuft sich auf 1,82 Mrd. EUR, die Finanzierungsrunde ist die größte eines französisches HR-Tech Start-ups.
Ausbau der Standorte
Mit der mittlerweile fünften Finanzierungsrunde, an der sich neben General Atlantic auch die bestehenden Investoren Eurazeo, Bpifrance und Accel Ventures beteiligt haben, baut PayFit seine bisherigen Standorte in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Spanien weiter aus und stellt europaweit 400 neue Mitarbeitende ein. In Deutschland wird das Team auf mehr als 120 Mitarbeitende erweitert. Der Fokus liegt dabei auf den Bereichen Produktentwicklung, Kundenservice und Vertrieb. Der Umsatz des Unternehmens soll zudem künftig verdoppelt werden. „Die Markteinführung in Deutschland, Großbritannien, und in Spanien hat uns viele Wachstumsperspektiven eröffnet. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, die neuen aufgenommenen Mittel für die Entwicklung unserer bestehenden Märkte zu nutzen, in denen unser Wachstumspotenzial immens ist. Diese Finanzierung wird es uns ermöglichen, das rasche Wachstum, das wir von Anfang an hatten, fortzusetzen“, so Firmin Zocchetto, CEO und Mitgründer des Unternehmens. Und Philipp Botteri, Partner bei Accel, zeigt sich gespannt auf die weitere Entwicklung: „Es ist erstaunlich, wie die Gründer das PayFit-Team von nur 40 Mitarbeitenden und 60 Kunden im Jahr 2017 – dem Jahr, in dem wir die Serie A-Finanzierung leiteten – auf mittlerweile ein Team von mehr als 700 Mitarbeitenden in vier europäischen Ländern und mit mehr als 6.000 Kunden skalieren konnten. Die einzigartige und flexible Cloud-Architektur von PayFit macht es möglich, die zentralen Personal- und Gehaltsabrechnungsbedürfnisse des großen, noch unterversorgten europäischen KMU-Marktes zu erfüllen.“
Zentrale Verwaltung von Personaldaten
PayFit ermöglicht es Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitenden, Personaldaten zentral zu verwalten und damit auch die Lohnabrechnung zu automatisieren. Istvan Laszloffy, Country Manager PayFit Deutschland, erklärt: “Die meisten Unternehmen in Deutschland mit weniger als 100 Mitarbeitenden sammeln ihre Personaldaten in verschiedenen Excel-Tabellen und lagern die Lohnabrechnung an Steuer- oder Lohnbüro aus. Dabei besteht der Löwenanteil der Arbeit aus Sammeln, Aufbereiten und Korrigieren der Daten sowie aus dem Austausch innerhalb des Unternehmens, um diese zu verifizieren. Und genau dieser Teil bleibt auch beim Auslagern trotzdem im Unternehmen und somit auch Arbeitslast und Fehlerquellen. PayFit führt alle Personaldaten von Krankenkasse und Steuer ID über offene Urlaubstage bis hin zur letzten Gehaltserhöhung an einem digitalen Ort zusammen. So haben alle Beteiligten wie Geschäftsführer, Buchhalterin, Personaler oder Mitarbeiterin jederzeit Zugriff, volle Transparenz und wenig manuellen Aufwand. Nicht zuletzt kann die Lohnabrechnung dadurch komplett automatisiert erstellt werden.”