Starkes Duo für die Mobilitätswende

Fotovoltaik entscheidend für Erfolg der E-Mobilität

Alex Melzer, Zolar
Alex Melzer, Zolar

Bildnachweis: © Zolar.

2021 wurden in Deutschland 350.000 rein elektrisch betriebene Autos neu zugelassen. Damit hat sich ihr Marktanteil gegenüber dem Vorjahr von 6,7% auf 13% nahezu verdoppelt. Bis 2030 – so die Ziele der neuen Bundesregierung – sollen 15 Millionen Elektroautos auf Deutschlands Straßen rollen. Damit die Mobilitätswende auch ein Erfolg für das Klima wird, muss sichergestellt werden, dass diese Fahrzeuge mit Strom aus regenerativen Energien fahren: Denn ein E-Auto ist erst dann klimafreundlich, wenn es möglichst emissionsarm betrieben wird.

Mit der Fotovoltaik rückt eine erneuerbare Energieform in den Fokus, die diese Wende möglich macht. Sie ist ausreichend verfügbar, technisch erprobt, gesellschaftlich akzeptiert und wirtschaftlich attraktiv wie aktuell keine andere. Eine Studie von EUPD Research zeigt, dass die aktuell ­installierte Solarspeicherkapazität bis 2030 verfünffacht werden muss, um den erwarteten Boom der E-Mobilität maximal mit Solarenergie zu decken.

Fotovoltaik und E-Mobilität verzahnen

Fotovoltaik und E-Mobilität können nicht mehr getrennt voneinander betrachtet werden – nur gemeinsam können sie die Mobilitätswende ganzheitlich gestalten. Mit der stark zunehmenden Elektrifizierung der Mobilität und des Zuhauses werden beide Sektoren stärker denn je wachsen – Hand in Hand. Genau hier setzt die Kooperation zwischen Zolar, der digitalen Plattform für individuelle Solarlösungen, und Toyota an. Dabei bauen das Start-up und der Automobilhersteller auf die Entwicklung nachhaltiger Szenarien für die E-Mobilität zu Hause und die Verbindung beider Techniken im Alltag der Verbraucher. Fotovoltaik in Kombination mit einer Wallbox ermöglicht es Eigenheimbesitzern in Deutschland schon heute, ihr Elektroauto bequem zu Hause mit sauberem und zugleich kostengünstigem Solarstrom zu laden. Während Netzstrom aktuell 0,34 EUR pro kWh kostet, zahlen Verbraucher für Solarstrom vom eigenen Dach nur 0,08 bis 0,10 EUR pro kWh.

Private Ladeinfrastruktur Schlüssel zum Erfolg

Der Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur ist für den Erfolg der Elektromobilität ein entscheidender Faktor. 3,7 Millionen ­private PV-Anlagen müssen laut EUPD Research bis 2030 noch installiert werden, um den Strombedarf der heimischen Elektromobilität mit Solarstrom abzudecken.

Wichtiger Beitrag zum Klimaschutz

Eine Fotovoltaikanlage auf einem Ein- oder Zweifamilienhaus spart verglichen mit dem herkömmlichen deutschen Strommix jährlich rund vier Tonnen CO2. Das entspricht sechs Hin- und Rück­flügen von Berlin nach Mallorca oder 19.000 Kilometer Fahrt mit einem Benziner. Wer zudem eine Ladesäule für ein E-Auto installiert und dieses mit Solarstrom vom eigenen Dach lädt, spart zusätzlich 1,11 Tonnen CO2. Die eigene PV-Anlage auf dem Dach, Speicher und Wärmepumpe im Keller, das E-Auto in der Garage – die Ener­giewende vor der eigenen Haustür ist heute bereits machbar.

Über den Autor:
Alex Melzer ist Gründer und CEO von Zolar, einem Greentech-Start-up aus Berlin. Seine Vision: die Energieerzeugung der Welt auf 100% erneuer­bar umstellen. Zolar bietet Fotovoltaiklösungen zum Festpreis an, die Eigenheimbesitzer online maßgeschneidert planen, vergleichen und beauftragen können. In Zukunft wollen Zolar und Toyota E-Mobilität und die nachhaltige Stromgewinnung wie auch -speicherung noch enger miteinander verschmelzen. So soll es zukünftig möglich sein, bei Zolar ganzheitliche Solar- und Mobilitätslösungen inklusive Solaranlage, Wallbox und E-Auto für das private Zuhause zu mieten. Mit der neuen App zolar Compass können Verbraucher ab Sommer 2022 das Laden ihres E-Autos mit Solarstrom vom eigenen Dach über das Smartphone noch einfacher steuern.