Bildnachweis: Sedivention.
Das Start-up Sedivention hat vom High-Tech Gründerfonds 800.000 EUR Pre-Seed-Finanzierung für eine neuartige Therapie der Fettleibigkeit erhalten. Das Medtech-Startup entwickelt ein Device für eine einmalige, minimal invasive Therapie der Fettleibigkeit. Mit dem neuen Kapital werden die ersten prä-klinischen Studien sowie die Produktentwicklung vorangetrieben. Prof. Dr. Hans-Eric Rasmussen-Bonne/Weitnauer hat das innovative Medizintechnik-Startup Sedivention bei seiner erfolgreichen Seed-Finanzierungsrunde rechtlich beraten.
Das Straßlacher Unternehmen Sedinvention entwickelt ein medizintechnisches Device, das eine einmalige, interventionelle und minimal invasive Therapie der Fettleibigkeit (Adipositas) ermöglicht mit dem Ziel, die Lebensqualität von Patienten weltweit zu verbessern. Damit konnten die Gründer den HTGF begeistern: „Wir sind überzeugt von der Idee und dem Ansatz der neuartigen Therapie von Sedivention und freuen uns, das Unternehmen in seinen nächsten Schritten begleiten zu dürfen“, erklärt Dr. Jan Engels, Investment Manager beim HTGF.
Neuer Ansatz ohne Operation oder Implantat
Fettleibigkeit mit ihren Folgeerkrankungen verursacht schon heute 3,7 Mio. Todesfälle pro Jahr und nimmt weltweit rasch zu. Nach neuesten Schätzungen wird die Krankheit im Jahr 2030 1,5 Mrd. Menschen betreffen. Die Ursachen sind vielfältig: Bewegungsmangel kombiniert mit hochkalorischer Ernährung, genetische und psychische Faktoren, Schlafmangel und Stress. Ab einem gewissen Punkt leiden alle adipösen Menschen an einer Regulationsstörung des Hunger-Sättigungsgefühls. Die Rückkopplung zwischen Nahrungsaufnahme und Sättigung funktioniert nicht mehr und es kommt, wie ein Betroffener es ausdrückte, zu einer „sklavischen Abhängigkeit vom Essen“. An dieser Regulationsstörung ist der Vagusnerv maßgeblich beteiligt. „Adipositas ist nicht eine Folge von Disziplinlosigkeit, sondern eine eigenständige Erkrankung. Wir helfen Menschen beim Abnehmen. Ohne Operation, ohne Implantat, ohne lebenslange Medikamenteneinnahme“, sagt Dr. Ute Nollert, Gründerin von Sedivention.