Die 450 Teilnehmer des IBF-Forums sehen Cleantech als die größte Chance für Investoren im 21. Jahrhundert. Der Grund: „The Perfect Storm“ – wie es nach Hollywood-Manier ausgedrückt wird; eine Mischung aus Innovationen und Trends, die ein explosionsartiges Wachstum des Marktes unausweichlich machen (siehe Kasten). Im Unterschied zur Internetblase Ende der 90er Jahre wird die Cleantech-Euphorie nicht von Investoren und einer Handvoll Firmen generiert. In diesem Fall sind die Endkunden – die Bevölkerung – willens, am gleichen Strang zu ziehen. Deutlich wird dies z. B. bei öffentlichen Vorträgen und Veranstaltungen zum Thema Klima und Energie: „Seit zehn Jahren halte ich Vorträge zu diesem Thema“, sagt Dr. James Hansen, Chef des NASA Instituts für Space Studies. „Bisher habe ich immer Snacks und Drinks mitbringen müssen, um den Raum voll zu bekommen.“ Er lacht, denn bei seinem letzten Vortrag in Santa Barbara war nicht nur das große Auditorium der Universität ausgebucht, sondern darüber hinaus vier weitere Vortragssäle. „Die Leute sind gerannt, um noch einen Platz zu bekommen“, so Hansen.
Die Technologiefelder, für die sich Investoren begeistern, haben sich über die letzten Jahre nicht verändert. „Aber es wird klarer, welche Sektoren innerhalb dieser Märkte für VC-Investments interessant sind und was notwendig ist, um Firmen zum Erfolg zu führen“, so Ehrenpreis. Im Wesentlichen liegt der Fokus auf den folgenden sechs Märkten: Erneuerbare Energiequellen, Stromnetz-Infrastruktur, Biokraftstoffe, Wasser, Transport und ökologisches Bauen.
Erneuerbare Energiequellen