Cash is King

Kreditvergabe noch restriktiver
Im ersten Halbjahr 2008 haben deutsche Private Equity-Gesellschaften investiert wie nie zuvor. Rund 1,8 Mrd. Euro flossen im Zuge von Buyout-Investments in deutsche Unternehmen, etwa 20% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die durchschnittliche Höhe pro Investment bewegte sich dabei zwischen 25 Mio. Euro (2007) und 30 Mio. Euro (2008). Trotz dieses starken ersten Halbjahres lässt die Statistik des Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) die aufziehenden Gewitterwolken erahnen: Das für zukünftige Buyout-Aktivitäten vorgesehene Fundraising-Aufkommen schmolz deutlich. Nachdem viele Gesellschaften 2007 neue Fonds schließen und allein im ersten Halbjahr 2007 knapp 1,4 Mrd. Euro akquirieren konnten, ging das Volumen im selben Zeitraum 2008 auf 481 Mio. Euro zurück. Mit den verbliebenen Mitteln in ihren Fonds werden die Buyout-Häuser anders wirtschaften müssen als gewohnt, denn „Leverage-Finanzierungen werden zunehmend schwieriger werden, da die Banken die Kreditvergabe auf längere Sicht sehr viel restriktiver handhaben werden. Das bedeutet, dass privates Eigenkapital eine wichtigere Rolle spielen wird“, erläutert Dr. Andreas Kogler, Vorstand der capiton AG, die sich an größeren mittelständischen Unternehmen im deutschsprachigen Raum beteiligt. Diesen Eindruck bestätigt Oliver Kehren, Leiter der Special Situation Group Europe bei Morgan Stanley in London: „Die Banken gehen selektiver vor als bisher. Investitionen, die vor einigen Monaten noch ohne weiteres machbar gewesen wären, werden heute nicht mehr finanziert.“

 

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