Was verbirgt sich hinter dem Phänomen Serienunternehmer? Was treibt sie an, es immer wieder zu versuchen, obwohl viele von ihnen längst Millionen verdient haben? Bei Earlybird haben wir das Glück, mit einer Reihe von herausragenden Serienunternehmern zusammenzuarbeiten. Sie werden von der Begeisterung angetrieben, immer wieder etwas Neues zu schaffen. Es motiviert sie, neue Wege zu gehen. Dabei entwickeln sie einen ausgeprägten Willen zum Erfolg und ein entsprechendes Durchhaltevermögen. Erfolgreiche Serienunternehmer zeichnen sich durch ihr überlegenes Urteilsvermögen aus. Jede weitere unternehmerische Erfahrung stärkt dieses Urteilsvermögen und erweitert gleichzeitig das Netzwerk.
Venture Capital-Unternehmen schätzen diesen Mix und investieren gerne in Serienunternehmer. Eine Harvard-Studie zeigt, dass sie damit richtig liegen: Die Chance, dass erfolgreiche Serienunternehmer mit ihren nächsten Unternehmen wieder erfolgreich sein werden, liegt demnach bei 30%. Bei Erstgründern liegt die Erfolgsquote nur bei 21%.
Im aktuellen Earlybird-Fonds ist der Anteil von Serienunternehmern von unter 10% in früheren Fonds auf über 40% gestiegen. Auch wenn die absolute Unternehmerdichte in Deutschland im Vergleich zu den USA nach wie vor geringer ist, haben wir damit bei der relativen Dichte von Serienunternehmern – also Anzahl Serienunternehmer im Verhältnis zum investierten Venture Capital – zumindest aufgeschlossen: ein ermutigendes Zeichen für die Entwicklung des hiesigen Unternehmergeistes.
Zum Autor
Dr. Hendrik Brandis ist Mitgründer und geschäftsführender Gesellschafter von Earlybird Venture Capital. Bei der 1997 gegründeten Venture Capital-Gesellschaft mit Büros in Hamburg und München beschäftigt er sich schwerpunktmäßig mit der Finanzierung und Entwicklung von Technologieunternehmen. Seit Dezember 2009 ist Hendrik Brandis Vorsitzender der Venture Plattform der European Private Equity & Venture Capital Association (EVCA).