Man möchte meinen, dass da eine Schlussfolgerung sehr nahe läge: Um die Finanzierung dieser Untenehmen mit Eigenkapital zu sichern und weiter auszubauen, müssen die Eigenkapitalgeber bei diesen durchaus risikobehafteten Unterfangen bestmöglich unterstützt werden. Nicht umsonst heißt dieses Kapital auch Wagniskapital – wer einem jungen Biotech-Unternehmen Geld gibt, muss nicht nur Branchenspezialist sein, um die Risiken realistisch einschätzen zu können, sondern auch ein grundsätzlich optimistisches Gemüt und einen langen Atem mitbringen.
Trotzdem leisten wir uns in Deutschland eine Diskussion über die steuerlichen Rahmenbedingungen von Eigenkapitalfinanzierungen im Hochtechnologiebereich, die nicht dazu angetan ist, die Geldgeber in Scharen nach Deutschland zu locken. Statt uns auf nationale Diskussionen zu konzentrieren, sollten wir endlich und ausschließlich alle zusammen – Venture Capitalisten, Unternehmen, regionale und nationale Verbände sowie Behörden – für vergleichbare Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene arbeiten. Das ist mühsam und kostet Zeit, ist aber der einzig gangbare Weg, um den Innovationsmotor in den Hochtechnologiebranchen wieder auf Touren zu bekommen. Auf geht’s!