Enttäuschung weicht Optimismus
Nach der überraschend starken Konjunkturerholung im Jahr 2010 hatten Experten auch am Markt für Fusionen und Übernahmen (M&A bzw. Mergers & Acquisitions) im deutschen Mittelstand mit einer deutlichen Beschleunigung der Aktivitäten gerechnet. Vom ersten Quartal 2011 sind aber manche Akteure etwas enttäuscht, die Zurückhaltung bei vielen Kaufinteressenten war nach den Krisenerfahrungen nachhaltiger als erwartet. Das können auch einzelne Großdeals – wie der Verkauf von T-Mobile USA an AT&T und kürzlich des Dieselmotorenherstellers Tognum an Daimler und Rolls-Royce – nicht überdecken. Doch nun deutet sich mit dem zweiten Quartal der Durchbruch hin zu höherer Aktivität an, die im Jahresverlauf zu mehr M&A-Transaktionen führen könnte. Hier und da wird sogar von einer Deal-Welle zum Jahresende gesprochen. Damit es dazu kommt, dürfen allerdings keine exogenen Störungen – z.B. durch Übertreibungen bei den Rohstoffpreisen, die volatiler gewordenen Aktienmärkte oder die Euro-Schuldenkrise – das Umfeld trüben.
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