Einmaleinzahlung oder Ratenmodell
Die Hürden für den Einstieg liegen niedrig: Ab einer Mindestzeichnungssumme von 5.000 EUR können Anleger Kommanditisten werden. Als Ergänzung zu einer Einmaleinlage ist auch ein Ratensparplan möglich, bei dem monatlich mindestens eine Rate von 100 EUR über 60 Monate hinweg eingezahlt werden muss. Das Mindestinvestment beträgt mit dem Ratenmodell also 11.000 EUR.
Der Fonds arbeitet thesaurierend und reinvestierend, Gewinne während der Laufzeit, die bis 2013 ausgelegt ist, können also erneut investiert, statt an den Anleger ausgeschüttet werden, wodurch eine höhere Rendite erzielt werden soll. Die Entscheidung über das Anlageverfahren behält sich das Fondsmanagement vor.
Erfahrung und Zugang zur Region
Geplant sind Beteiligungen an Zielfonds, die in Unternehmen in Asien investieren. Im Mittelpunkt stehen die Zielregionen China und Indien, auch die wachsenden Volkswirtschaften Vietnams und Indonesiens sowie der Industriestaat Japan stehen im Blickpunkt. Außerdem behält sich das Fondsmanagement auch Investitionen in Südkorea und Thailand vor. Welche Gewichtung geplant ist und wie groß das Portfolio an Zielfonds am Ende sein soll, legt der Prospekt allerdings nicht fest.
Der Zugang zu erfahrenen Zielfondsmanagern vor Ort dürfte gesichert sein: RWB hat im vergangenen Jahrzehnt bereits vier Indien- und drei China-Fonds aufgelegt. Fünf davon waren per 30. September 2011 bereits geschlossen, gemeinsam kommen sie auf ein Zeichnungskapital von knapp 100 Mio. EUR und ein Investitionsvolumen von 145 Mio. EUR. Über die Tochtergesellschaft Munich Private Equity Partners ist der Anbieter außerdem mit einem eigenen Büro in Shanghai direkt vor Ort vertreten.
Transparentes Kostenmodell
Die Kosten berechnen sich überwiegend auf Basis des gezeichneten Kapitals. Für die Einmaleinlage wird ein branchenübliches Agio von 5% fällig, für die Raten liegt der Satz bei 6%. Die Managementgesellschaft erhält eine laufende Vergütung in Höhe von 1,25% p.a. des jeweils am Jahresende gemanagten Kapitals. Innovativ ist die Hurdle Rate, die sich nicht an der rechnerischen Rendite, sondern am rückgeführten Kapital orientiert: Sobald 175% des eingezahlten Kapitals an die Anleger zurückgezahlt wurden, erhält das Management 7,5% der weiteren Einkünfte. Ab einer Auszahlungsquote von 250% erhöht sich die Vergütung auf 15%. Auf eine Catch-up-Klausel wird also verzichtet.
Fazit:
Die nur auf Private Equity-Investments spezialisierte RWB AG ist ein erfahrener Dachfondsmanager und hat seit vielen Jahren Beziehungen zu asiatischen Zielfondsmanagern aufgebaut. Mit einem Büro in Shanghai ist sie vor Ort in der Region präsent. Der Special Market Fonds Asia I punktet durch ein transparentes Kostenmodell. Die vorläufige Wiederanlage der Rückflüsse schafft zusätzliches Renditepotenzial.
Susanne Gläser
RWB Special Market Fonds Asia I
– Zielvolumen: k.A.
– Laufzeit: 12 Jahre
– Investitionsthema: Asien
– Internet: www.rwb-ag.de