Biotech-Investments stark gesunken
Während die Investitionen in die gesamte Life Sciences-Branche gestiegen sind, verzeichnet die Biotechnologiebranche wieder einen Einbruch beim Kapitalzufluss. Nach Investitionen im Jahr 2010 in Form von Venture Capital und Kapitalerhöhungen an den Börsen in Höhe von 650 Mio. EUR warben deutsche Biotech-Unternehmen 2011 lediglich 141 Mio. EUR ein. Das aufgenommene Kapital liegt weit unter dem Niveau in den Jahren der Finanzkrise. Das ergab die Branchenumfrage des Branchenverbandes BIO Deutschland e.V. (www.biodeutschland.org). Ähnliche Tendenzen erkennt auch Ute Mercker, Prokuristin bei der IBB Beteiligungsgesellschaft mbH (www.ibb-bet.de): „Seit zwei bis drei Jahren lässt sich beobachten, dass die Investoren sich auf Medizintechnik konzentrieren. Für Biotech-Start-ups mit Fokus Drug Development steht momentan nur in ausgewählten Fällen privates Venture-Kapital zur Verfügung.“
Dr. Peter Heinrich, Vorsitzender von BIO Deutschland e.V., zufolge hat es vor allem einen Grund, wenn in diesem Bereich doch Investments getätigt werden: „Die enormen Investitionen der Family Offices Hopp und Strüngmann im Jahr 2010 haben der Branche gutgetan, verzerren allerdings das Bild. Wir sind natürlich froh, dass es sie gibt, aber man sollte nicht von ihnen abhängig werden“, warnt Heinrich. Daher hätten viele Unternehmen ihr Geschäftsmodell umgestellt, weg vom reinen Forschungs- hin zum Produkt- und Dienstleistungsunternehmen. „Die Unternehmen haben sich den Bedingungen angepasst, allerdings hemmt dies die Innovationskraft“, beobachtet Heinrich. Im globalen Wettbewerb könnte dies mittelfristig zu Nachteilen führen. […]
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