Immerhin kam mit 103 Unternehmen eine größere Anzahl in den Genuss von Beteiligungskapital, 2010 waren es nur 86 gewesen, wie der Branchenverband Austrian Private Equity and Venture Capital Organisation (AVCO, www.avco.at) heute bekanntgab. Dr. Jürgen Marchart, Geschäftsführer der AVCO, deutet das Ergebnis als Talsohle: „Die Beteiligungsinvestitionen haben 2011 den tiefsten Stand seit 2003 erreicht. Es deutet sich jedoch ein Trend zu mehr Neuinvestments an. Während der vergangenen Krisenjahre standen vor allem Folgeinvestments in Portfoliounternehmen, die teilweise Probleme hatten, im Vordergrund. Hier rechnen wir mit einer Wende – und das sind gute Neuigkeiten für die österreichischen Unternehmer!“ Die AVCO selbst hat vor dem Hintergrund veränderter Marktbedingungen eine strukturelle und inhaltliche Neuausrichtung angekündigt. Der Verband will seinen Service ausweiten und künftig neben vermehrten Lehrangeboten auch ein Matching-Plattformen einrichten. Zudem wird der Mitgliedsbeitrag gesenkt: Ordentliche Mitglieder wie Beteiligungsgesellschaften oder Beratungshäuser zahlen in Zukunft statt eines gestaffelten Beitrags eine einheitliche „Flatrate“ von 2.000 EUR im Jahr.