„Wir haben uns bewusst für den Standort München entschieden, denn dort können wir interessanten Dealflow generieren“, betonte Nikolay. General Atlantic unterhielt zuvor ein Office in Düsseldorf. Der Private Equity-Investor will sich hierzulande vor allem auf die Bereiche Healthcare, Internet, Business Services und Technologie konzentrieren. Im Fokus stehen Wachstumsunternehmen, pro Deal investiert die Gesellschaft zwischen 40 bis 400 Mio. EUR. Dabei geht General Atlantic zumeist Minderheitsbeteiligungen ein, bei rund 60% des weltweiten Portfolios von rund 35 Unternehmen ist das der Fall. „Wir eröffnen uns dadurch mehr Investitionsmöglichkeiten“, erklärt Nikolay die Strategie. Gerade im deutschen Mittelstand seien Unternehmer häufig nicht bereit, die Kontrollmehrheit an einen Finanzinvestor abzugeben.
In Deutschland machte General Atlantic zuletzt im Frühjahr von sich reden, als der Investor eine strategische Partnerschaft mit dem Medienkonzern Axel Springer (www.axelspringer.de) einging: In dem gemeinsamen Joint Venture Axel Springer Digital Classifieds bündelte Axel Springer seine Beteiligungen an Onlinerubriken-Firmen wie dem Jobportal Stepstone (www.stepstone.de) oder dem Immobilienportal Immonet (www.immonet.de). General Atlantic übernahm 30% der Anteile an der neuen Gesellschaft, die seither weitere Beteiligungen an Totaljobs (www.totaljobs.com) aus Großbritannien und der allesklar.com AG, Betreiber des Portals meinestadt.de (www.meinestadt.de) eingegangen ist. Das Joint Venture plant laut Nikolay weitere Investitionen im Bereich Online-Kleinanzeigen, auch in Deutschland.