Diese Investments sind meist relativ illiquide und eher vergleichbar mit Venture Capital-Engagements. Besonders interessant dürften Small Caps aus den Subsegmenten Internet/E-Commerce, Media, Mobile Communications und Software sein. Hieran sind nicht selten strategische Käufer aus Übersee interessiert und zeigen sich bereit, eine Prämie zu zahlen, um sich einen Markteintritt in Europa zu sparen – ohne großen Time to Market-Verlust.
Man findet aber auch hierzulande in Segmenten wie dem Entry Standard eine Reihe von relativ stark unterbewerteten „Orphan Stocks“, die anscheinend keiner mehr will. Hier könnten einige Börsennuggets zu günstigen Einstiegskursen verborgen sein, und daher lohnt sich eine genaue Analyse allemal. Spätestens wenn die großen Leitindizes und Dax-Werte ihre historischen Höchstmarken knacken, werden die Anleger zunehmend in die zweite und dritte Reihe schauen. Es genügt dann schon sehr wenig Liquidität für ein signifikantes Kursfeuerwerk.
Dies wiederum wird die Möglichkeit dieser Unternehmen erhöhen, sich mit der gestiegenen eigenen Aktie als Währung im M&A-Markt zu betätigen. Spannend sind gerade auch Werte, die mehrheitlich in der Hand einiger Investoren, Fonds und anderer Gesellschafter sind. Sie gelten in Zukunft womöglich als ideale Übernahmekandidaten. Insbesondere wenn man bedenkt, dass der Entry Standard z.B. kaum reguliert ist. Dies alles natürlich nur, wenn die Welt nicht bald in einem deflatorischen Schock „untergeht“.