Studie stärkt positive Erwartungen für Secondary-Markt

Keine Preisunterschiede

Die Anzahl der Secondaries im Gesamtportfolio variiert nach Geschäftsgröße der Investoren. Small und Mid Cap-Investoren halten in ihrem Beteiligungsportfolio ca. 10 bis 20% an Secondaries. Erst bei Large Cap-Investoren sind beide Extreme zu beobachten: Während die einen nur rund 10% Secondaries im Portfolio halten, spielen jene bei anderen Large Cap-Akteuren mit 50 bis zu 70% eine entscheidende Rolle in der Strategie. In Fragen des Pricings scheiden sich die Geister. 50% der Befragten halten Primaries für teurer als Secondaries. Als Gründe hierfür werden die Exklusivität, ein aktuell (noch) höheres Image sowie die mögliche Extra-Rendite angeführt.

Erfolgsfaktor Management

Hinsichtlich der Umstände eines Investments, denen sie eine gewichtige Rolle beimessen, sprechen die Private Equity-Manager wiederum mit einer Stimme. Das heißt, dass Markt, Unternehmen, Leverage etc. unverändert einen bedeutenden Einfluss auf den Erfolg eines Investments haben, egal ob es sich um ein neues Target oder ein Unternehmen handelt, das bereits durch Beteiligungsinvestoren umfangreich geprägt wurde. Und auch die Managementebene bzw. deren Beziehung zum Investor wird als Erfolgsfaktor bei Secondaries angesehen. Diese gesteigerte Bedeutung des Managements gilt im Übrigen genauso für Primaries, da hier von den Investoren ein wesentlicher Ansatzpunkt gesehen wird, wie schnell eine signifikante wertsteigernde Verstärkung erzielt werden kann.

Fazit

Unsere Studie hat damit gezeigt, dass Private Equity-Manager mit Secondaries attraktive Renditen erzielen können, wenn sie dieses Geschäft beherrschen. Vor diesem Hintergrund können sie zentraler Bestandteil der Strategie sein. Nicht zu unterschätzen ist noch der Faktor, von wem der Fonds das Unternehmen erwirbt, denn deutlich wurde auch: Nicht jeder Finanzinvestor kauft von jedem Finanzinvestor. Laut den Befragten bestimmen Image sowie ethische und kaufmännische Grundsätze das Geschäft. Die Akteure möchten keinen Reinfall beim Kauf erleben und schauen daher genau hin, wer ein Objekt anbietet. Gleichzeitig ist es den Investoren wichtig, auch nach dem Exit noch als guter institutioneller Verkäufer angesehen zu werden. Ein positives Image ist ein bedeutender Aspekt in der Geschäftsstrategie.