Investor im Portrait Teil 133: S-Beteiligungen

Maßgeschneiderte Lösungen

40-42 FirmensitzDie S-Beteiligungen offerieren Kapital für technologieorientierte Unternehmen in der Frühphase und für wachstumsstarke mittelständische Betriebe im Wirtschaftsraum Leipzig. Sie beteiligen sich mit einem Volumen von 200.000 bis 2,5 Mio. EUR in Form von offenen oder stillen Beteiligungen sowie Nachrangdarlehen. Teils wird das Kapital in Kooperation mit anderen Finanzierungspartnern eingebracht. Die Kunden erhalten dadurch finanzielle Freiheit und Unabhängigkeit bei der Gründung, im Wachstumsprozess oder bei der Neuausrichtung. In enger Zusammenarbeit mit den Firmenverantwortlichen werden jeweils maßgeschneiderte Lösungen erarbeitet. Dabei ist Teamwork die Grundlage. „Wir pflegen einen offenen, fairen und respektvollen Umgang miteinander“, betont Daniel Hübner, Prokurist und Beteiligungsmanager für Frühphasenfinanzierungen.

Fünf Fonds für Mitteldeutschland

Seit der Gründung 1999 haben S-Beteiligungen rund 57 Mio. EUR in den mitteldeutschen Wirtschaftsraum investiert. 111 Unternehmen konnten soHübner ihre Gründungs- und Wachstumspläne realisieren. Aktuell werden 62 Unternehmen betreut, die mit einer Investitionssumme von rund 28 Mio. EUR versorgt worden sind. Unter dem Dach der S-Beteiligungen werden fünf Fonds verwaltet: die S-Unternehmensbeteiligungsgesellschaft der Sparkasse Leipzig mbH (S-UBG), S-Beteiligungsmanagement Leipzig GmbH (SBM), Technologiegründerfonds Sachsen GmbH & Co. KG (TGFS), der Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen+ (WMS+) und der Leipziger Beteiligungsfonds für Innovation und Technologietransfer GmbH (LBIT). Diesen steht ein Gesamtfondsvolumen von etwa 132 Mio. EUR für Investitionen zur Verfügung.

Klassisch und innovativ

S1Zielgruppe für das klassische Beteiligungskapital sind gestandene Unternehmen mit positiver wirtschaftlicher Ausgangssituation sowie hohen Wachstumszielen. Für Venture Capital ab 125.000 EUR, das in Kooperation mit dem Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) ausgereicht wird, sind die Zielkunden junge Unternehmen mit innovativen Geschäftsideen, bei denen der Break-even meist nicht in den ersten zwei Jahren zu erwarten ist. Die finanziellen Mittel gibt es für Entwicklung und Markteinführung von Produkten, Investitionen und Kapazitätserweiterungen, Marktabsicherung und Expansion, z.B. durch Übernahme von Unternehmen oder Unternehmensteilen, Kapitalrestrukturierung bei Nachfolgeregelungen oder Unternehmenskäufen. Sanierungsfälle begleiten die S-Beteiligungen allerdings nicht.