Ziel des Verbands ist es, einheitliche Branchenstandards im Datenmanagement zu etablieren. Dazu hat die Alliance einen Datenstandard veröffentlicht, mit dessen Hilfe Komplementäre, Kommanditisten, Dachfonds und Fondsverwalter Daten in einheitlicher Art und Weise austauschen, sammeln und analysieren können. Der Datenstandard, ein offener Standard, verwendet maßgeschneiderte XML-Taxonomien und umfasst relevante Elemente wie die Finanzdaten von Portfoliounternehmen, Investmentunternehmen und Kontaktdaten, Fondsinformationen, Cashflow oder Kapitalkonten.
Zu den Gründungsmitgliedern des Verbands gehören neben amerikanischen Schwergewichten wie Auda International, Grove Street Advisors, HarbourVest Partners, KKR und Stepstone Group auch der European Investment Fund sowie Capital Dynamics und Unigestion aus der Schweiz, Coller Capital aus London und die französische CNP Assurances. Ein Vorstand wird noch gewählt, interimsweise vertreten Ed Brandman (KKR), Yves Damon (Unigestion), Lindel Eakman (Utimco), George Georgiou (Capital Dynamics), Joncarlo Mark (Upwelling Capital), Johnny Randel (Stepstone Group) und Stuart Keeler (eFront Financial Solutions) den Verband nach außen. Der Mitgliedsbeitrag ist für alle gleich hoch und liegt bei 1.000 USD jährlich. GPs, die die Datenservices des Verbands nutzen wollen, entrichten zusätzlich 10.000 USD jährlich, für LPs ist die Nutzung kostenlos.
Die Gründung von AltExchange Alliance belegt die wachsende Bedeutung von Datenmanagement und Reporting-Standards für die Private Equity-Industrie. Der fortlaufende Dialog mit den Limited Partnern stellt vor dem Hintergrund größerer Investitionszurückhaltung und strengerer Regulierung für Beteiligungsmanager heute einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar. Limited Partner fordern seit einigen Jahren immer mehr Daten in immer besserer Qualität. Das belegen auch die Guidelines des LP-Verbands ILPA (www.ilpa.org), die auch die AltExchange Alliance anerkennt.