Das hat Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler auf einer Sitzung des Beirats „Junge Digitale Wirtschaft“ bekanntgegeben. Der Bund stellt demnach bis 2016 150 Mio. EUR zur Verfügung, um Business Angels durch Zuschüsse verstärkt dazu zu bewegen, sich mit Wagniskapital an deutschen Start-ups zu beteiligen. Die Privatinvestoren in Deutschland begrüßen die Zulage: „Das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass aus guten Ideen schnellwachsende Unternehmen werden“, sagte Andreas Lukic, Vorstandsvorsitzender der Business Angels FrankfurtRheinMain e.V.
Eine Förderung können Privatinvestoren erhalten, die sich mit mindestens 10.000 EUR an Unternehmen beteiligen, das „klein, innovativ und unabhängig“ und jünger als zehn Jahre ist. Ist die Zahlung des Kaufpreises an die Erreichung von Meilensteinen durch das Unternehmen geknüpft, muss jede einzelne Zahlung des Investors mindestens 10.000 EUR betragen. Die erworbenen Anteile müssen vollumfänglich an Chancen und Risiken beteiligt sein. Dann erhält der Business Angel 20% des Kaufpreises für den Anteilserwerb über den Zuschuss zurückerstattet. Die Beteiligung muss allerdings für mindestens drei Jahre gehalten werden. Jeder Investor kann pro Jahr Zuschüsse für Anteilskäufe in Höhe von bis zu 250.000 EUR beantragen. Pro Unternehmen können Anteile im Wert von bis zu 1 Mio. EUR pro Jahr bezuschusst werden.
Anträge für den Investitionszuschuss Wagniskapital können ab dem 15. Mai 2013 auf der elektronischen Antragsplattform des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (www.bafa.de) gestellt werden.