30,9 Mio. EUR nahm Hannover Finanz 2012 durch laufende Portfolio-Erträge ein und blieb damit auf Vorjahresniveau (2011: 32,9 Mio. EUR). Die Veräußerungsgewinne hingegen stiegen stark an auf 41,6 Mio. EUR (2011: 23,9 Mio. EUR). Schließlich verkaufte die Beteiligungsgesellschaft 2012 vier Portfoliounternehmen, darunter den Diagnostik-Anbieter BAG, bei dem die Hannover rekordverdächtige 21 Jahre engagiert waren. An die Investoren konnten damit 45 Mio. EUR ausgeschüttet werden (2011: 30 Mio. EUR).
Neuzugänge im Portfolio waren 2012 die Unternehmen Ziener, Mackprang, Teupen, die Lück Gruppe, Faist II und ein nicht offiziell benannter Einzelhändler. Gerade in Sondersituationen stellen die Beteiligungsmanager derzeit einen regen Dealflow fest, erläuterten die Vorstände Andreas Schober und Jürgen von Wendorff vor Journalisten. Auch Buy&Build-Maßnahmen hätten sich mehrfach angeboten. So kauften Biesterfeld, Büfa, Henkelhausen, Mackprang und Raith 2012 zu, die Ziemann Gruppe tätigte im vergangenen Jahr eine Akquisition, in diesem Jahr kaufte sie außerdem den Geld- und Wertdienstleister Unicorn. Das Portfolio von Hannover Finanz umfasst aktuell 48 Unternehmen.
Für das Jahr 2013 zeigten sich Schober und von Wendorff optimistisch. Für weitere Investitionen stünden über 200 Mio. EUR zur Verfügung. Den ersten Exit des Jahres verbuchten die Hannoveraner vergangene Woche: Sie verkauften den Einzelhändler Runners Point, seit 2005 im Portfolio, an das börsen-notierte US-Unternehmen Foot Locker. Hannover Finanz erzielte dabei laut von Wendorff ein Multiple im zweistelligen Bereich.