Insgesamt 200 Mio. EUR stellen die Partner für den Dachfonds zur Verfügung. NRW.Bank und LfA investieren je 16,67 Mio. EUR, das BMWi 66,66 Mio. EUR. Der EIF verdoppelt das Gesamtinvestment der deutschen Co-Investoren, er übernimmt auch das Management des MDD. Der Mezzanine-Markt in Deutschland ist seit der Finanzkrise weitgehend ausgedünnt, in den Jahren zuvor hatten umfassende Standard-Mezzanine-Programme große Summen an deutsche Mittelständler ausgereicht. Allerdings kamen viele Unternehmen in der Krise ins Straucheln und stehen nun vor der Restrukturierung ihrer Mezzanine-Tranchen. Der MDD soll dem Markt einen neuen Impuls geben und für Nachschub an Kapital sorgen, erklärten Vertreter des EIF und der deutschen Co-Investoren vor Journalisten. In Portugal, Spanien und der Türkei seien solche Dachfonds bereits sehr erfolgreich, berichtete John Holloway, Director Transaction & Relationship Management beim EIF. „Mezzanine-Kapital passt sehr gut zur deutschen Unternehmenskultur: Es stärkt die Eigenkapitalbasis, der Unternehmer bleibt aber weiterhin Herr im eigenen Haus“, betonte Hermann Faas, Leiter der Unterabteilung Mittelstandsfinanzierung im BMWi. Der MDD soll in vier bis acht Zielfonds investieren, die dann wiederum Mezzanine-Kapital an deutsche Mittelständler ausreichen werden.
Die Vorstellung des Fonds bildete den Auftakt zur 7. Private Equity Konferenz NRW, zu der die NRW.Bank nach Düsseldorf geladen hatte. In diesem Jahr drehte sich die Konferenz um Umwelttechnologien und Finanzierungsansätze für die Energiewende. Rund 800 Investoren, Unternehmer und Branchenexperten diskutierten neue Konzepte zur Förderung und Umsetzung erneuerbarer Energien und die Rolle, die Beteiligungskapital dabei spielen kann.