Internet of Things
Können 37 Milliarden Objekte miteinander kommunizieren? Immer mehr Prozesse, Daten und Dinge sind sowohl mit dem Internet als auch miteinander verbunden. Maschinen, Anlagen, Werkstücke und Bauteile tauschen Daten sowie Informationen in Echtzeit aus – und das über alle Industriezweige hinweg. Im Jahr 2020 werden bereits 37 Milliarden Objekte miteinander kommunizieren, eine gigantische Zahl, die aber auch nur etwa 1% der physischen Welt entspricht. Die Entwicklung, immer mehr miteinander zu vernetzen, steht also noch am Anfang. Das große wirtschaftliche Potenzial, das sich daraus ergibt, lässt sich erst erahnen. Fest steht, dass das „Internet of Everything“ die Wirtschaft weiter revolutionieren wird. Vor allem die Maschine-zu-Maschine-Kommunikation schafft neue Möglichkeiten zur Optimierung und Effizienzsteigerung. Ein naheliegendes Beispiel sind Fabrikhallen, in denen die Vernetzung von Maschinen, Einzelteilen und Ressourcen weitgehend selbstorganisierende Fertigungsprozesse ermöglicht – und so die Effizienz und Flexibilität der Produktion erhöht.
Energiewende durch neue Technologien
Das Internet of Things wird unsere Gesellschaft und die Industrie die nächsten Jahre maßgeblich beeinflussen. Gerade in industriellen Prozessen werden Konzepte aus der Informations- und Kommunikationstechnik wie SaaS oder Cloud zu völlig neuen Lösungen und Geschäftsmodellen führen. Dabei werden innovative Unternehmen im Spannungsfeld zwischen Klimawandel, Energiewende und Versorgungssicherheit unsere Zukunft nachhaltig mitgestalten. Gerade zur Umsetzung der Energiewende sind neue Technologien unabdingbar. Deshalb ist es besonders wichtig, innovative Ideen und Start-up-Unternehmen zu unterstützen.
Ausblick
So wie das World Wide Web Bereiche wie den Handel und die Finanzen verändert hat, wird das Internet of Things auch die Industrie nachhaltig verändern. Durch diesen Wandel werden Prozesse für Unternehmen effizienter, da Kosten gesenkt und Prozessgeschwindigkeiten erhöht werden können. In der Realität hat das Internet of Things verschiedene Ausprägungen, die Energiewirtschaft nennt es Smart Grid, in der Industrie wird dieses Thema in letzter Zeit als Industrial Ethernet bezeichnet. SmartE setzt genau hier an und investiert in Unternehmen, die mithilfe von Software-Lösungen und Intelligenz industrielle Prozesse verändern werden. SmartE wird in Kürze ins Fundraising gehen und einen unteren zweistelligen Millionenbetrag einwerben.
Zu den Autoren
Rolf Adam leitet den vertikalen Vertrieb für die Energiewirtschaft für Cisco Systems in der Region EMEAR. Neben seiner Tätigkeit bei Cisco engagiert er sich als Business Angel und Aufsichtsrat intensiv für junge Unternehmen. Silas Poel verantwortet den Aufbau und das operative Tagesgeschäft der SmartE AG. Er verfügt über einen betriebswirtschaftlichen Background und einschlägige Erfahrungen in der Finanzbranche als auch in der betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Beratung von Unternehmen.