Gründer mit Erfahrung
Auch der mit Wagniskapital von b-to-v Partners, Shortcut Ventures, Tengelmann Ventures und mehreren Business Angels finanzierte Payment-Anbieter SumUp will Unternehmen helfen, die bislang aufgrund zu hoher Kosten von der Kartenzahlung ausgeschlossen sind. Die Newcomer locken mit vergleichsweise günstigen Gebühren von 2,75% pro Transaktion. „SumUp stößt mit seinen Kondition deshalb auch bei Kunden auf Interesse, die über herkömmliche Kartenterminals verfügen und dafür monatliche Gebühren oder hohe Fees pro Transaktion bezahlen müssen“, sagt Thorsten Rehling von Shortcut Ventures. SumUp kann sich auf geballte Expertise stützen. So haben CEO Daniel Klein mit dem Online-Zahlungsdienst Moneybookers und Rehling mit dem Mobilfunkanbieter blau.de schon einmal erfolgreiche Unternehmen aufgebaut. Auch bei SumUp geht es gut voran. „Stand in der Markteinführungsphase noch die Erklärung der Lösung im Vordergrund, so greift nun schon die Mund-zu-Mund-Propaganda zufriedener Kunden“, berichtet Rehling. Mit dem neuen System SumUp pay sollen zudem noch in diesem Jahr Weiterentwicklungen folgen, die in Richtung weniger sichtbarer Transaktionen gehen. Denkbar etwa sind Lösungen, bei denen die Ortung durch Geodaten für die Identifizierung des Kunden sorgt. Oder vielleicht bestellt der Käufer schon bald aus der U-Bahn sein gewohntes Frühstückbrötchen mit Kaffee, das dann aufgrund hinterlegter Transaktionsdaten automatisch bezahlt zur Abholung bereitsteht.
Starke Partner investieren
SumUp kann sich neuerdings auf weitere Partner stützen. Im Mai haben sich Groupon und American Express an einer zweiten Finanzierungsrunde im zweistelligen Millionbereich beteiligt. Neben der technologischen Weiterentwicklung soll mit dem Geld die Expansion in neue Länder vorangetrieben werden. SumUp ist außer in Deutschland bereits in Spanien, Großbritannien, Irland und Russland im Markt. Auch der schwedische Anbieter iZettle, der in Nordeuropa, UK und Deutschland aktiv ist, weiß für die weitere internationale Expansion einen kapitalstarken Partner an seiner Seite. Die Banco Santander hat sich mit mehr als 5 Mio. EUR beteiligt und wird iZettle nun nach Mexiko als ersten Markt außerhalb Europas begleiten.