Die Forscher vom Coller Institute of Private Equity (www.collerinstitute.com), einem Research-Zentrum innerhalb der London Business School, haben gemeinsam mit dem auf Private Assets spezialisierten Vermögensverwalter Capital Dynamics (www.capdyn.com) 145 erfahrene Fondsmanagementteams aus der ganzen Welt untersucht, die Daten gehen bis 1990 zurück. Im Mittelpunkte der Analyse stand der Zusammenhang zwischen der Teamzusammensetzung und der Performance der Fonds.
Das überraschende Ergebnis: Teams, deren Zusammensetzung sich von einem Fundraising zum anderen veränderte, wiesen eine bessere Performance im nächsten Fonds auf: Eine 1% höhere Fluktuationsrate führte zu einer 10% höheren Netto-IRR. Die durchschnittliche Netto-IRR der Fondsmanager mit der höchsten Fluktuation betrug 25% im Vergleich zu nur 11,5% derjenigen mit dem geringsten Wechsel.
Neubesetzungen alleine reichen aber für eine bessere Performance noch nicht aus – es müssen die richtigen Experten ins Team geholt werden. Laut Studie verbesserte sich die Rendite nur bei Fonds, die Zuwachs von Experten mit operativer Erfahrung bekamen. Wo Professionals mit reinem Finance-Background ausgetauscht wurden, ließen sich keine Auswirkungen auf die Performance feststellen.
Laut der Forschergruppe könnte die Studie Auswirkungen auf die Praxis im Private Equity-Geschäft haben. Sie schlagen vor, dass Limited Partners die Anpassungsfähigkeit und Teamdynamik bei der Due Diligence künftig stärker berücksichtigen sollten.
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