Die Idee dahinter stammt von Peter Sayn-Wittgenstein und Jacob Lovenskiold, beides Studenten an der IE University (www.ie.edu) in Madrid. Sie hatten sich ein Video angeschaut, auf dem ein türkischer Entrepreneur einen Vortrag hält und einen Einblick in den türkischen Markt gibt. Es begeisterten sie Zahlen wie: Der Altersdurchschnitt von 28 Jahren, ein BIP Wachstum von 9 % in den letzten zwei Jahren und die Aussage, dass alle großen Venture Capital-Gesellschaften ein Auge auf die Türkei geworfen haben. „Daraufhin haben wir ein paar Nachforschungen angestellt und festgestellt, dass nicht nur die Türkei spannend ist, sondern auch die ganze Balkan-Region. Dort gibt es mehr als Tourismus und Outsourcing deutscher Firmen. Wir haben eine junge, aktive, aber leider recht unbekannte Start-up-Szene vorgefunden“, so Sayn-Wittgenstein.
Die wirtschaftliche Dynamik der Balkan-Region lässt die beiden nicht los, sie sehen in diesen Nationen das Potenzial, in Zukunft ein Wachstumsmotor für Europa zu werden. Vor diesem Hintergrund kommt ihnen die Idee, ein Projekt ins Leben zu rufen. Mitstreiter sind schnell gefunden, es bildet sich ein Team um die Idee und das Konzept verfeinert sich – es entsteht die YEP Week.
Die Reise startet am 18.08.2013 in Istanbul. Dafür haben Organisatoren zwölf Studenten und Entrepreneure aus verschiedenen Ländern und Universitäten ausgewählt, die ihr Projekt begleiten. „Wir haben gezielt nach Personen gesucht, die bereits in der Entrepreneurship-Szene aktiv und engagiert sind. Dabei war uns wichtig, dass wir nicht einfach Top-Kandidaten aus Top-Universitäten bekommen, sondern wir wollten Top-Kandidaten, die dazu auch noch hoch motiviert sind und wirklich etwas bewegen wollen“, sagt Sayn-Wittgenstein. Bereist werden insgesamt sechs Länder, darunter die Türkei, Bulgarien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Slowenien. Die Aufenthaltsdauer pro Land soll zwei bis drei Tage betragen und neben lokalen Start-ups wollen die Studenten auch Persönlichkeiten aus der Venture Capital-Szene vor Ort treffen.
Die Veranstalter wollen einen direkten Einblick in die Start-up-Szene geben, mit dem Augenmerk auf Menschen aus den Bereichen Innovation, Technologie und Entrepreneurship. Dabei helfen verschiedene Social Media-Kanäle, über die das Team täglich die gesammelten Eindrücke teilen will. Zusätzlich wird die Reise in einem Dokumentarfilm festgehalten, der sich nicht nur auf die Start-ups konzentriert, sondern auch die jeweilige Kultur des Landes wiederspiegeln soll. Das Ziel, das Sayn-Wittgenstein dabei anvisiert: „Wir wollen Marketingstrategien entwickeln, die im Westen für mehr Aufmerksamkeit sorgen, ganz individuelle Beratung für jedes besuchte Start-up und Vermittlung durch unser Netzwerk und unsere Social Media-Expertise bieten.“ Als Partner stehen der YEP Week dabei das IdeaLab (www.idea-lab.org) und die WHU – Otto Beissheim School of Management (www.whu.edu) zur Seite.