Neun Fragen an Emanuel Schmock von Damia

VC Magazin: Wie kam es zu der Idee für Ihr Start-up?
Schmock: Die Idee zur Gründung einer Bio-Lebensmittelmarke für Kinder entstand während einer gemeinsamen Asien-Reise mit meinem Unternehmenspartner Armin Steuernagel. Wir entdeckten dort unser gemeinsames Interesse an ökologisch gehandelten Produkten und pädagogisch sinnvoller Arbeit mit Kindern. Wir besuchten Kindergärten, Schulen, Lehrerausbildungsstätten und Händler. Armin Steuernagel interessierte sich vor allem für den pädagogischen Aspekt, ich für die unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten. Uns wurde schnell klar, dass wir uns in Zukunft gemeinsam für das Wohl von Kindern im Rahmen einer verantwortungsvollen Ernährungsweise einsetzen möchten und dass wir uns darin gut ergänzten. Direkt nach der Rückkehr kümmerten wir uns um die Finanzierung und im Oktober letzten Jahres machten wir dann Nägel mit Köpfen und gründeten unser Unternehmen.

VC Magazin: Bio-Labels verkaufen sich gut, andererseits wird damit immer wieder auch Schindluder getrieben. Wie gewährleisten Sie optimale Produktqualität?
Schmock: Durch die gewissenhafte Suche nach den richtigen Partnern. Wir arbeiten ausschließlich mit Zulieferern zusammen, die ausreichend Erfahrung in der Herstellung von Bio-Lebensmitteln haben. Mit den meisten Herstellern arbeite ich selbst schon seit vielen Jahren zusammen, also bereits vor der Gründung meines eigenen Unternehmens. Darüber hinaus ziehen wir Experten zu Rate und haben mit ihnen gemeinsam einen Kriterienkatalog aufgestellt, in dem sowohl der Bezug der Rohware als auch die Weiterverarbeitung geregelt ist. Ein Großteil der Rohware ist Verbandsware, also Demeter, und erfüllt somit deutlich strengere Kriterien als Rohware, die nach den Bio-Richtlinien der EU hergestellt wird.