Ideenmanagement via Social Media

Nun kann man gelegentlich auf der einen oder anderen Webseite nachschauen, was über die eigenen Produkte oder die der Mitbewerber geschrieben wird. Und wenn dort gute Ideen stehen, können diese in das Ideenmanagement aufgenommen werden. Und dann hofft man, dass sich hieraus gelegentlich Produktinnovationen entwickeln, die sich erfolgreich vermarkten lassen.

Ganz ehrlich, das hat wenig mit einem systematischen Prozess zu tun, der dazu beitragen soll, das Ideenmanagement effizient weiterzuentwickeln. Ähnlich wie bei vielen anderen Themen im Unternehmen handelt es sich hierbei um einen Transformationsprozess, der viele Aspekte tangiert und bei dem es gilt, alle wichtigen Themen zu beachten, um eine erfolgreiche Umsetzung sicherzustellen.

Systematischer Transformationsprozess

Wie bei jedem Projekt, welches die Unternehmensentwicklung in sich schnell verändernden Märkten betrifft, sollten die folgenden Aspekte betrachtet werden:

  • Positionierung, Strategie und Geschäftsmodell: Welche Vision wird mit der Transformation verfolgt, welcher Markt wird adressiert, wo stehen Wettbewerber und Partner, u.v.m.?
  • Wertschöpfungsprozessmodell: Definition der Prozessbeschreibungen für die Wertschöpfungs-, Führungs- und Unterstützungsprozesse sowie Benennung der Prozessverantwortlichen.
  • Rollen und Verantwortlichkeiten: Wer ist wofür verantwortlich und welche Kompetenzen werden hierfür benötigt?
  • Optimierte Organisationsstruktur: Jede Transformation hat Auswirkungen auf die Organisationsstruktur bzw. hat die Aufgabe, diese zu optimieren. Welche Kriterien werden angelegt, welche rechtlichen Aspekte sind zu beachten, welches sind die sog. „Building Blocks“ und wie könnten die Geschäftsaufträge für die Organisationseinheiten aussehen?
  • Fähigkeiten und Personal: Neben der quantitativen und qualitativen Jobplanung – abgeleitet aus den Rollen, sind hier auch die Bedarfsanalyse und der Staffing-Plan abzuleiten. Dazu gehören Mitarbeiterentwicklung, ggf. Recruiting, Zielvereinbarungen u.v.m.
  • Unterstützende Methoden und Informationssysteme: Methoden für die Prozesse und Aufgaben müssen festgelegt, Mitarbeiter qualifiziert werden. Es muss geklärt werden, welche prozess- und methodenunterstützenden Informationssysteme eingeführt und betrieben werden müssen.
  • Controlling und Governance: Die Ziele müssen mittels geeigneter KPIs und entsprechendem Reporting kontrolliert und ggf. weitere Anpassungen vorgenommen werden.