Abusix ist ein B2B-Software- und Datenunternehmen mit einem Software as a Service-Produkt, das es Netzbetreibern, wie Internet Service Providern oder Großkonzernen, ermöglicht, Internet-Missbrauch – sogenannten Internet Abuse – zu bearbeiten. Im Falle eines Internet Service Providers gibt es beispielsweise virenverseuchte Rechner, von denen Spam, DDoS- und Phishing-Attacken ausgehen. Abusix verarbeitet die Informationen, die beispielsweise beim Internet Service Provider zugänglich sind, und versucht herauszufinden, welcher Endkunde das Problem verursacht, um dieses dann „an der Wurzel“ zu lösen. „Im Prinzip haben wir eine große Datensenke, in die viele Daten einfließen und aus denen wir versuchen herauszufinden, wo das Problem liegt“, erklärt Mitgründer und CEO Tobias Knecht das System hinter Abusix. Wenn das Problem lokalisiert ist, teilt das Start-up das dem Provider oder dem Unternehmen mit, der dann mit dem entsprechenden Nutzer in Kontakt tritt.
Vielfältiger Kundenkreis
Die Mehrzahl der Internet Service Provider hat noch keinen automatisierten Prozess für den Umgang mit Internet Abuse, hier setzen die Karlsruher an. Der Kundenkreis reicht dabei vom Internet Service Provider über Web Hosting Companies bis hin zu Unternehmen mit großen Netzwerken wie beispielsweise Daimler oder sozialen Netzwerken und Filehostern. Langfristig sollen auch Informationen beispielsweise von Firewalls und Virenscannern verarbeitet werden, um aufgrund der größeren gesammelten Datenmenge schneller reagieren zu können. „Wir haben leider keine direkten Mitbewerber. Leider, weil es uns das schwer macht zu belegen, dass ein Business Case vorhanden ist. In Amerika gibt es inzwischen zwei Unternehmen, die vom Ansatz her das Gleiche machen wie wir, aber ein komplett anderes Modell verfolgen“, beschreibt Knecht das Marktumfeld.