Konstruktion eines robusten Infrastrukturportfolios

Auswahl der besten Fondsmanager

Um ein robustes Infrastrukturportfolio zu konstruieren, empfehlen wir, eine genügende Diversifikation nach Ländern, nach Subsektoren, einzelnem Portfoliogewicht der Infrastrukturanlagen, Maturität der Anlage (Green- vs. Brownfield), dem Fondsmanager (Stil) und den Lancierungsjahren anzustreben. Die Auswahlkriterien der besten und geeignetsten Fondsmanagern folgt sicherlich – sofern praktikabel – den üblicherweise angewendeten Kriterien. Es liegt auf der Hand, dass diese Standardkriterien für Investitionen in Infrastruktur zu kurz greifen. Ferner muss die Analyse auf andere Risikofaktoren zielen. Die Auswahl der besten Fondsmanager ist folglich keine leichte Aufgabe, erfordert diese doch erhebliche Ressourcen, Zeit und Spezialkenntnisse.

Alternative Direktinvestitionen

Nebst der erwähnten Variante, Investitionen in Infrastrukturfonds aufzubauen, kann seit Kurzem v.a. bei großen Investoren der Trend zu Direktinvestitionen festgestellt werden. Ein oft genannter Vorteil seien die direkte Kontrolle über die Anlage und der Wegfall der Verwaltungskosten. Oft wird hierbei die Tatsache unterschätzt, dass Direktinvestitionen beim Investor erhebliche Ressourcen wie Zeit, Personal etc. binden und auch direkte Kosten, z.B. aus externen Gutachten, Anwaltshonoraren etc. mit sich bringen. Nach der Akquisition obliegt die Führungs- und Überwachungsverantwortung direkt dem Investor. Es liegt auf der Hand, dass diese Form nur für erfahrene Investoren mit entsprechendem Sachpersonal zu empfehlen ist.

Zunahme bei Secondaries

Die strengere Regulierung von Banken und Versicherungen hat in den letzten Jahren das Handeln von Fondsanteilen, sogenannten Secondaries, von Infrastrukturfonds gefördert, da das Halten von alternativen Anlagen, obwohl ökonomisch sinnvoll (!), für diese Investorengruppe zu kapitalintensiv ist. Oft sind solche Secondaries bereits vollinvestiert und eine Beurteilung des Fonds ist einfacher abzugeben. Die Anlagerisiken von Secondaries sind deshalb nicht geringer geworden und daher muss die gleiche Analysedisziplin angewendet werden.

Fazit

Investitionen in Infrastruktur können viele positive Vorteile wie ein attraktives Risiko-Rendite-Verhältnis, Inflationsschutz, geringe Korrelation zu anderen Anlageklassen etc. aufweisen. Die Erfolgsvoraussetzung liegt in der umfassenden und detaillierten Analyse von Fondsmanagern, dem Sektor und den anlagespezifischen Umständen, um ein profundes Urteil zu fällen und die richtigen Investitionsentscheidungen zu treffen. Fondsmanager und Berater mit langjähriger Erfahrung in Infrastruktur verfügen über die beste Expertise, um ein robustes Portfolio aus Primaries, Secondaries, Co- und Direktinvestitionen zu konstruieren, das den Anlageanforderung eines Investors genügt