Eine der wichtigsten Arbeiten der Investmentverantwortlichen von Dachfonds ist die erfolgreiche Selektion der attraktivsten Zielfonds. Akina wendet dabei in einem ersten Schritt einen systematischen Top-down-Ansatz an, um aufgrund des makroökonomischen Umfelds die geografischen Anlagenischen zu identifizieren. Anschließend werden innerhalb dieser Sweet Spots eine Auswahl interessanter Fondsmanager mittels eines mehrstufigen und aufwendigen Selektionsprozesses identifiziert. Die vielversprechendsten werden einer Due Diligence, also einer sorgfältigen Prüfung, unterzogen. Akina unterscheidet hierbei zwei Stufen: (i) die Business Due Diligence mit der Verifizierung der Anlagethese und deren Erfolgswahrscheinlichkeit und (ii) die Legal & Tax Due Diligence, bei der es um die Prüfung bzw. Verhandlung des rechtlichen Rahmens geht.
Business Due Diligence
Die Investmentspezialisten bei Akina überprüfen die gesammelten und aufbereiteten Daten zur Strategie, dem Management sowie dem Wertschöpfungspotenzial des Fonds und analysieren im Detail den bisherigen Leistungsausweis des Fondsmanagers. Dabei werten sie nicht nur Daten zu den vom Fondsmanager bewirtschafteten Fonds aus, sondern vergleichen diese auch mit Fonds aus derselben Peergroup und setzen den Fonds in Kontext zum aktuellen Marktumfeld. Da es sich beim europäischen Mittelstandsmarkt um ein relativ intransparentes Segment handelt, stützen sich die Spezialisten bei Akina auf eine proprietäre Datenbank, welche die Informationen zu mehr als 2.000 in Europa investierenden Private Equity-Häusern enthält. Diese sind häufig klein und befinden sich in Transformationsprozessen.
Mehrwehrt identifizieren
Die Transaktionen des entsprechenden Fondsmanagers werden im Hinblick auf deren Relevanz, die Performance-Treiber in Bezug auf die Entwicklung der einzelnen Portfoliounternehmen sowie das Investment Timing überprüft. Dazu werden die erzielten Anlagerenditen in die Kategorien „Performance Improvement“, „Multiple Expansion“ und „Financial Engineering“ aufgeschlüsselt. Hierdurch kann identifiziert werden, ob und wie nachhaltiger Mehrwert geschaffen wurde. Dank dieser Informationen können Aussagen zur Qualität des Fondsmanagers, dessen Sourcing-Kapazitäten und „industriellen“ bzw. strategischen Fähigkeiten gemacht werden.
Teamanalyse erfordert multikulturelle Ressourcen
Die Beurteilung des Teams eines Fondsmanagers ist ein zentrales Element der Due Diligence. Wichtige Bausteine sind Einzel- und Gruppeninterviews, die durch externe Referenzen verifiziert werden. Das multikulturelle Umfeld in Europa erfordert große Sensitivität für die lokalen Gepflogenheiten. Das Beherrschen der jeweiligen Fremdsprache ist hierbei von großer Bedeutung, um wichtige Nuancen („zwischen den Zeilen“) zu erkennen und richtig zu deuten. Dies macht multikulturelle Ressourcen aufseiten des Investors erforderlich.