Bmp managt verschiedene Fonds
Bmp ist ebenfalls ein wichtiger privater Player in Brandenburg. Die bmp Beteiligungsmanagement AG verwaltet Venture Capital-Fonds und Private Equity-Dachfonds für Dritte und berät diese hinsichtlich Investitionsobjekte. Der bmp-eigene und 20 Mio. EUR schwere Fonds bmp Media Investors beteiligt sich an Unternehmen in den Bereichen Digital Media und Marketing Services. „In den vergangenen zwei Jahren hat der Fonds in drei brandenburgische Firmen investiert, und wir prüfen zurzeit ein weiteres Investment“, sagt Oliver Borrmann, Vorstandsvorsitzender von bmp. „Mit dem Frühphasenfonds Brandenburg, den wir für die ILB managen, haben wir in den letzten drei Jahren 15 Beteiligungen gemacht und dabei insgesamt mehr als 40 private Investoren mit an Bord geholt, inklusive Business Angels“, sagt Borrmann. „Wir beteiligen uns immer mit 15% an den Unternehmen und geben Nachrangdarlehen bis zu 1 Mio. EUR, die eine Wandlungsoption beinhalten. Das ist für Gründer ein gutes Angebot, sie bekommen relativ viel Geld für die Abgabe von nur 15% der Unternehmensanteile.“ Natürlich sei der Dealflow geringer als in Berlin, aber Brandenburg habe in der öffentlichen Wahrnehmung gewonnen, durch die Technologiezentren und die gute Universitätslandschaft habe sich das Image verbessert. „Die Ansiedlung von Unternehmen ist leichter geworden, insbesondere im Speckgürtel von Berlin, und daran haben ZAB und andere Institutionen ihren Anteil“, so Borrmann.
Gründerschwung und Fokussierung
„Gute Ideen ziehen Geld an“, sagt Dr. Jörg Zätsch, Partner der Anwaltskanzlei CMS Hasche Sigle. „Zu uns kommen aus Brandenburg häufiger technologiegetriebene Firmen z.B. aus der IT-Branche, die wir nicht nur in Finanzierungsfragen, sondern auch zur Geschäftsstrategie und zu Intellectual Properties beraten.“ Zätzsch stellt viel Schwung bei der heutigen Gründergeneration fest. Sein Partner Dr. Gerd Leutner ergänzt: „Die heutigen Jungunternehmer forschender und entwickelnder Technologiefirmen haben einen stärkeren Business Approach als vor etwa zehn bis zwölf Jahren – sie konzentrieren sich neben ihrer Forschung auch klar darauf, wie sie ihre Idee an den Markt bringen.“