Schreibanleitung für den Businessplan

Businesspläne haben trotz individueller Gründungsideen eine vorgegebene Struktur, die sich in einzelne Kapitel gliedern lässt. Dazu gehören eine Executive Summary, die Beschreibung der Geschäftsidee mit der Darstellung des Produkts und/oder der Dienstleistung, eine Branchen- und Marktanalyse, Informationen zu Marketing und Vertrieb, Fakten zur Management- und Personalplanung sowie zu Chancen und Risiken. Eine ausführliche Finanz- und Realisierungsplanung gehört ebenfalls dazu.

Grundsätzlich gilt: Ein Businessplan ist klar, sachlich und für Laien verständlich geschrieben. Erschlagt die Leser nicht mit Fachvokabular! Alle relevanten Themen sollten knapp, aber dennoch vollständig behandelt werden. Hier gilt das Prinzip „Keep it plain and simple“.

Lebendiges Papier

Für die Erstellung eines Businessplans beginnt man am besten mit der Aufzeichnung der ersten Ideen. Setzt Euch zunächst mit den Inhalten der einzelnen Kapitel auseinander und ordnet danach die Fakten aus der ersten Skizze den Kapiteln zu. Die Details jedes Kapitels werden dann sukzessive erarbeitet. Aufgrund zusätzlicher Erkenntnisse müssen einzelne Aspekte immer wieder überarbeitet und aktualisiert werden. So „reift“ der Businessplan nach und nach, bis er schließlich einen Umfang von ca. 30 bis 35 Seiten erreicht. Der Businessplan lebt – er ist nie wirklich fertig, sondern zeigt immer eine Momentaufnahme und passt sich permanenten Entwicklungen und neuen Ideen an. Für Gründerinnen und Gründer ist es nicht leicht, aber sehr wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu finden, sich von der Theorie zu lösen und in die Umsetzung einzusteigen.

Executive Summary– mehr als eine Zusammenfassung

Die Executive Summary ist die Visitenkarte eines jeden Unternehmensgründers. Sie enthält einen kurzen Abriss aller wichtigen Aspekte des Businessplans. Ein Geldgeber sieht sich immer zuerst diese Zusammenfassung an. Ist die Executive Summary überzeugend geschrieben, wird auch der gesamte Businessplan gelesen!