In welcher Stadt soll ich gründen?

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Als eines der ersten Bundesländer sprach sich Bayern nach der Novellierung des Gentechnik-Gesetzes 1994 dafür aus, Biotechnologie im Freistaat anzusiedeln. Bereits 1995 wurde das Innovations- und Gründerzentrum für Biotechnologie (IZB) in Martinsried ins Leben gerufen. „Aufgrund dieses bedeutenden Biotechstandortes gibt es in München in der Zwischenzeit eine kritische Masse an Firmen – etwa 350 in Bayern, rund ein Drittel davon sitzt in München“, weiß Dr. Peter Hanns Zobel, IZB-Geschäftsführer. Etwa 500m Luftlinie vom IZB entfernt sitzt die LMU mit den Fakultäten Chemie, Biologie und Pharmazie. Dazu gibt es vor Ort noch die beiden Max-Planck-Institute. Damit sind sowohl die Grundlagenforschung als auch Forschung und Lehre sowie Unternehmensgründer am Standort vereint. „Die hohen Lebenshaltungskosten in München sehe ich nicht als Problem. Entscheidend ist, dass die entsprechenden Kompetenzen und das passende wissenschaftliche Umfeld an dem Standort vorhanden sind, an dem ich meine Unternehmensgründung realisieren möchte“, ist sich Zobel sicher und fügt an: „Da wir in diesem Bereich auch von internationalen Investoren sprechen, ist es durchaus auch nicht verkehrt, in einer Großstadt zu gründen, die beispielsweise einen großen internationalen Flughafen hat.“ Daneben haben eine Vielzahl von deutschen Venture Capital-Gesellschaften und sehr viele Business Angels ihren Sitz in der bayerischen Landeshauptstadt oder im Speckgürtel.