Immerhin 44% der Limited Partner gaben im Rahmen der Befragung an, dass Private Equity Beteiligungen unter Investoren an Beliebtheit gewonnen hätten. Grund dafür sind laut Coller Capital die verlässlichen Portfoliorenditen, die über dem normalen Anlageniveau lägen. 62% der befragten Investoren gingen davon aus, dass die Mindestrenditen in den nächsten fünf bis zehn Jahren auf dem gegenwärtigen Niveau bleiben. Auch allgemein herrscht Zuversicht, dass der Private Equity Markt weiterhin an Aufschwung gewinnt. Das spiegelt sich in den Plänen der institutionellen Investoren wieder, von denen über ein Drittel angibt, ihre Ziellokationen in diesem Bereich in den nächsten zwölf Monaten erhöhen zu wollen.
IPOs grundsätzlich überbewertet
Weniger investitionsfreudig zeigen sich die Limited Partner bei IPOs. 21% halten durch Fonds finanzierte Börsengänge für zu hoch bewertet, für 46% trifft diese Aussage auf alle Arten von IPOs zu. Ebenfalls skeptisch werden die aktuellen Kreditinstrumente bei Buyouts betrachtet. Drei Viertel der Befragten sehen hier das Volumen der Pay-in-Kind-Anleihen-Emissionen als Anzeichen für die Bildung einer Kreditmarktblase.
Schwacher Venture Capital Markt hemmt Wachstum
Geteilt zeigt sich die Stimmung bei den Prognosen zur Auswirkung des geringen Venture Capital-Volumens auf dem europäischen Markt. Mehr als die Hälfte der Befragten glauben, dass sich die schwache Venture Capital-Lage negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirken wird. 48% gehen davon aus, dass sich der Kapitalbedarf in diesem Bereich durch alternative Finanzierungsquellen kompensieren lässt.
Fazit:
Die Situation in der globalen Private Equity Branche zeigt sich durchwachsen bis gut. Positive Investitionsstimmung herrscht besonders im Wachstumskapitalbereich. Fast die Hälfte der Branche glaubt weiter an die Sicherheit von Private Equity als Kapitalanlage und will ihre Aktivitäten in diesem Bereich in den nächsten Monaten ausbauen. Das gesamte Global Private Equity Barometer finden Sie hier.
