Eine Produktionsstrecke, die jeden individuellen Kundenwunsch direkt umsetzt? Elektrofahrzeuge, die von herkömmlichen Benzinern nicht mehr zu unterscheiden sind? Oberflächen, die sich selbst von Flüssigkeiten befreien? Was klingt wie technologische Zukunftsszenarien ist längst wissenschaftliche Realität. In den Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft und anderen großen deutschen Forschungsgemeinschaften arbeiten Wissenschaftler seit vielen Jahren an der Umsetzung dieser einstigen Utopien. Die Schwierigkeit bestand in vielen Fällen darin, die Forschungsergebnisse zur Wettbewerbsreife hin zu entwickeln und als Technologie oder Produkt auf den Markt bringen zu können. Unabhängig von allen Trends ist die entscheidende Frage für die Wissenschaftler: Kann die Technologie im Markt bestehen? In Zeiten des Wertewandels, weg von einer rein fortschrittsorientierten hin zu einer nachhaltigen Wissenschaft, stellt sich zusätzlich die Frage: Ist diese Technologie sinnvoll für die Gesellschaft? Entscheidend dabei ist es, die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Gründungsidee schon im frühen Stadium realistisch einzuschätzen und die individuell passenden Maßnahmen vorzuschlagen. Ein schwieriger und vor allem langwieriger Prozess, eingedenk der Tatsache, dass solche Entwicklungen in den allermeisten Fällen über viele Jahre reifen.